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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

In der Corona-Saison stand unsere nächste Partie auf dem Programm, Altenwald hieß der Gegner. Unser Auswärtssieg in der Vorrunde weckte natürlich die Hoffnung, dass wir auch diesmal würden punkten können. Doch zuerst einmal fielen Pasi und René krankheitsbedingt aus, Vicky und Josi sprangen ein.
Die hochmotivierten Gäste kamen sehr früh in die Halle. Während des Einspielens fragte dann auch Dennis, ob unsere beiden Damen denn hier richtig seien oder sich nur mit uns einspielen würden und tatsächlich bei den Damen an den Nachbartischen antreten würden. Nein, sie sollten bei uns Joker sein.

In den Doppeln wurde auf die Aufstellung der Vorwoch gesetzt: Rouven und Marwin als Spitzendoppel sollten Christian Mees und Carsten Kannengießer eigentlich in die Schranken weisen können - zumindest dachten wir das. Doch leider kam es anders als geplant. Rouven wirkte sehr fahrig und auch Marwin hatte nicht seinen besten Doppel-Tag erwischt. Den ersten Durchgang verloren sie knapp, kamen dann aber im zweiten zurück. Doch dann war es aus mit der Herrlichkeit und unsere beiden erlitten einen Dämpfer.

Horst und Udo mussten gegen Dennis Gorges und Matthias Engbarth ran, eines der absoluten Spitzendoppel der Liga, die in der ganzen Saison erst dreimal eine Niederlage kassiert hatten. Doch unsere beiden Senioren ließen den Kopf nicht hängen, sie wollten vielmehr zeigen, was in ihnen steckt., Und so entwickelte sich ein hochklassiges Match, in dem um jeden Ballwechsel gekämpft wurde. Horst attackierte, Möllerflop musste nachgehen und ging machnmal ob der gewünschten genauen Platzierung ab und an ein zu hohes Risiko ein. Unsere beiden Routiniers entschieden den psychologisch wichtigen dritten Durchgang in der Verlängerung für sich und führten 2:1. Satz vier ging wieder an die Gäste, doch ein eindringliches Coaching von Horst sollte Möllerflop wieder auf die Spur des Erfolges bringen. Und so jubelten wir am Ende über einen 3:2-Erfolg, den wir nicht auf dem Schirm gehabt hatten.

Vicky war anschließend nicht zu beneiden, hatte sie neben ihrer Partnerin Josi doch auch in den Reihen der Gegner mit Horst Schnepel und Florian Kern noch mit Noppen außen zu tun. Horst und Florian ließen schließlich unsere beiden Damen keine Chance und brachten die Gäste mit 2:1 in Front.

Rouven musste nun gegen Matthias ran. Doch ähnlich wie in der Vorrunde tat er sich schwer. Einzig den zweiten Durchgang konnte er offen gestalten und kämpfte sich in die Verlängerung, in der er am Ende die Oberhand behielt. Doch das nutzte nichts, Altenwald führte 3:1.

Unser Youngster Marwin versuchte sich dann an Dennis Gorges. Gewarnt von den guten Ergebnissen unseres Nachwuchstalentes, agierte Dennis hochkonzentriert. Und dennoch schaffte es Marwin, duch sein beherztes Spiel den ersten Durchgang nach schönen Ballwechseln in der Verlängerung für sich zu entscheiden. Dennis wurde hellwach und kämpfte um jeden Ball, Satz zwei ging an ihn. Der vorentscheidende dritte Durchgang ging wieder in die Verlängerung. Marwin hatte weiterhin Probleme mit den Aufschlägen von Dennis und so schaffte es der Altenwalder, den Satz zu gewinnen. Ähnlich verhielt es sich im vierten Satz, der auch diesmal wieder den Altenwalder als Sieger sah.

Im nun folgenden Duell der altbekannten Duellanten Möllerflop und Horst Schnepel rechneten alle mit einem Sieg für Niederlinxweiler - zumindest, wenn man der bisherigen Statistik der Matches der beiden Glauben durfte. Doch es kam ganz anders. Horst hatte sich etwas vorgenommen und verließ sich nicht auf seine Abwehr. Stattdessen blockte er Udos Flops aggressiv mit der Rückhand weg, was diesen völlig überraschte und aus dem Konzept brachte. In Kombination mit vielen leichten Fehlern an der gefühlt für ihn auf allen Seiten zwei Zentimeter zu kleinen Platte war dies keine gute Mischung, um erfolgreich aus dem Match zu gehen. Zwar gewann Udo im dritten Durchgang mehr Spielanteile, doch es sollte an diesem Tag nicht sein und er musste Horst zu einem gefühlt historischen 3:0-Sieg gratulieren.
Und auch unser Horst konnte keine Gewinnerwartungen erfüllen. Wissend, dass es gegen Christian Mees schwer werden würde, gab er trotzdem sein Bestes. Doch einzig im dritten Durchgang konnte er seine Chance nutzen und den Satz für sich entscheiden. In den anderen Durchgängen dominierte der Altenwalder klar.

Mit einem 1:6 gingen wir also in die Partien des hinteren Paarkreuzes. Unsere Hoffnungen ruhten vor allem auf Vicky, der wir gegen Carsten Kannengießer eine Siegchance einräumten. Und tatsächlich: das geradlinige Spiel des Altenwalders kam Vicky sehr zu pass, sie setzte ihre harten Tops gewinnbringend ein. Carsten ließ sie keine Chance und mit einem 3:0-Sieg  bescherte sie uns den zweiten Zähler.
Andersherum lief es bei Josi gegen Florian Kern. Das sehr unbequeme Spiel des Altenwalders hinderte Josi daran, ihre Punkte wie sonst aus der Halbdistanz zu erspielen. Erst im dritten Durchgang, als sie ihr Konzept änderte und die Bälle aggressiv am Tisch annahm, wurde es eng. Florian musste sich nun mächtig anstrengen und war sichtlich erleichtert, als er den Durchgang knapp in der Verlängerung gewann.

Der 2:7-Rückstand bedeutete eine mächtige Bürde für Rouven und Marwin, die nun punkten mussten - eine sehr schwere Aufgabe. Rouven versuchte gegen Dennis alles, doch sein ehemaliger Vereinskollege war wachsam und wollte an seinem Sieg keinen Zweifel aufkommen lassen. Der erste Durchgang wurde mal wieder in der Verlängerung entschieden - von Dennis für Dennis. Fortan kam Rouven nicht mehr in die Nähe des Satzerfolges und so hatten die Altenwalder den ersten Punkt sicher auf der Habenseite.
Würde Marwin für eine Verlängerung der Partie sorgen können? Erst einmal überraschte er Matthias Engbarth auf dem falschen Fuß, agierte druckvoll und gewann den ersten Durchgang klar. Doch Matthias steckte nicht auf und kämpfte sich ins Spiel zurück, entschied Durchgang zwei für sich. Doch Marwin wollte mehr und so entwickelte sich ein hochklassiges Spiel auf Augenhöhe. Satz drei ging knapp mit 11:9 an Marwin, Durchgang vier mit dem gleichen Ergebnis an Matthias. Der Entscheidungssatz musste - erst zum zweiten mal an diesem Abend - gespielt werden. Doch hier war der Faden bei Marwin wie abgerissen und Matthias durfte mit seinen Mannschaftskollegen über den doppelten Punktgewinn jubeln.

Die Niederlage schmerzt im Kampf um den Klassenerhalt doppelt, doch muss man festhalten, dass die Gäste an diesem Abend die klar bessere Mannschaft waren und der Sieg völlig verdient war. Unsere Punkte müssen wir nun also in anderen Spielen gewinnen.

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