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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Nach einem Herzschlagfinale in der Landesliga hatte es für die 2. Herren nach dem 8:8 im letzten Spiel gegen den TV Quierschied nur zu einem 8. Platz gereicht. Somit musste die Mannschaft in die Relegation gegen den Zweitplatzierten der Bezirksliga DJK TT Ottweiler.

Vor heimischer Kulisse musste das Team damit am 30.05. in die Saisonverlängerung einer eh schon langen und schweren Saison, die von vielen Widrigkeiten geprägt war.

Bereits beim Einspielen und in den Doppeln wurde klar, dass die Gäste einen großen Siegeswillen hatten. Unser Spitzendoppel mit Anna und Pasi musste gegen das vordere Paarkreuz mit Benjamin Staab und Anton Schlosser ran. Und hier wurde schnell klar: gegen diese beiden würde heute kein Kraut gewachsen sein. Schnelle Ballwechsel auf beiden Seiten gingen am Ende zu oft zu Gunsten der Gäste aus. Einzig im dritten Satz witterten Anna und Pasi Morgenluft, doch am Ende von Durchgang vier war der Punkt in Ottweiler.

Einen ganz schlechten Start erwischten Möllerflop und René gegen Klaus Scheib und Samuel Chmiel. Der erste Satz war zum Vergessen, die beiden Folgesätze dann maximal okay, doch diese Leistung reichte in keinster Weise, um den Gästen Paroli zu liefern.

Nun war es an Marwin und Viktoria, unseren "üblichen" einzigen Spielgewinn im Doppel zu sichern. Und tatsächlich präsentierten sich die beiden in blendender VErfassung gegen Sebastian Konrad und Jens Schorr. Gegen zwei Noppenspezialisten war es nicht immer leicht, den Überblick zu bewahren, doch das gelang Marwin und Viktoria exzellent. Einzig im zweiten Satz waren sie zu unkonzentriert, die drei anderen waren eine klare Angelegenheit.
So stand es nach den Doppeln wie in fast jedem Match dieser Runde 1:2 gegen uns.

Marwin durfte anschließend gegen Anton Schlosser ran. Er zeigte seine ganze Klasse und brachte den ersten Durchgang in der Verlängerung nachhause. Satz zwei ging dann an den sehr konzentriert agierenden Anton. Von diesem Satzverlust angespornt, kämpfte sich Marwin wieder zurück und blieb schließlich in vier Sätzen verdienter Sieger.

Möllerflop gegen Benjamin Staab hieß die zweite Partie im vorderen Paarkreuz, die einiges an Spannung zu bieten hatte. Nach drei Sätzen stand es 2:1 für den Gästespieler und Udo geriet im vierten Durchgang schnell in Rückstand. Beim Stande von 4:8 sah es schon so aus als wäre die Partie entschieden. Doch Möllerflop nahm das Herz in die Hand und mit großem Kampfgeist kam er noch heran. Mit 12:10 schaffte er es, die Ziellinie zu erreichen und den Gegner in den Entscheidungssatz zu zwingen.
Dort merkte man schon zu Satzbeginn, das Benjamin unbedingt gewinnen wollte. Mit mächtigen Topspins brachte er Möllerflop in Verlegenheit, der kein probates Gegenmittel mehr fand.

Nun war es an Pasi den Ausgleich wieder herzustellen. Sein Gegner war Routinier Klaus Scheib. Nach dem verlorenen Doppel war Pasi anzumerken, dass er etwas gutmachen wollte. Selten hatte man ihn so konsequent spielen sehen wie gegen Klaus, der nahezu chancenlos war. Einzig im zweiten Durchgang wurde es am Ende knapp, doch Pasin behielt auch da die Nerven.

René hätte uns nun gegen Sebastian Konrad erstmalig in Führung bringen können. nach dem ersten Satz sah es auch danach aus, denn René glückte ein 13:11 Satzsieg. Doch dann änderte Sebastian sein Spiel, ließ René nicht mehr zum Zug kommen und setzte selbst vermehrt seine knallharte Rückhandpeitsche ein. Und so gerieten wir erneut in Rückstand.

Auch Anna hatte ähnlich wie Pasi die Scharte aus dem Doppel auszuwetzen. Und gegen Jens Schorr wurde sie den in sie gesetzten Erwartungen voll gerecht. Jens hatte gegen die harten Schüsse von Anna kein adäquates Gegenmittel und so stand es nach drei Sätzen 4:4.

Nun hatte Vicky die Chance, uns in Führung zu bringen. Doch auch diesmal sollte es nicht klappen. Samuel Chmiel spielte ausgesprochen konzentriert. Viktoria war in manchen Situationen etwas glücklos oder die Platte einfach zu kurz. Am Ende stellte Samuel in drei Sätzen die erneute Führung der Gäste wieder her.

Im zweiten Durchgang würden wir nun im mindestens einem Paarkreuz zwei Spiele gewinnen müssen, um endlich in Führung zu gehen. Doch erst einmal ging es um den Ausgleich.
Im Duel der Spitzenspieler traf Marwin auf Benjamin. Und die Begegnung hielt, was sie auf dem Papier versprach. Auf höchstem Niveau schenkten sich die beiden nichts und kämpften verbissen um jeden Ball. Zum  Glück für uns hatte Marwin in allen drei Sätzen die Nase knapp vorn und behielt die Nerven. Mit einem 3:0-Sieg stand es wieder einmal ausgeglichen.

Würde unser Möllerflop nun endlich die Führung für uns herausarbeiten können? Nach seiner bisherigen Rückrundenbilanz der Landesliga von 1:14 hatten wohl die wenigsten auf ihn gewettet. Als hätte er das gespürt, vergeigte er in meisterlicher Manier den ersten Durchgang komplett und agierte völlig überhasstet.
Doch nach dem Seitenwechsel war er wie ausgewechselt. Konsequent hielt er Anton auf der Rückhand und suchte seine Chancen. Satz drei war noch einmal knapp, doch am Ende siegte er souverän und brachte uns damit erstmalig an diesem Abend in Führung.

Würde die Führung halten? Ein vorentscheidendes Match war sicher die nun folgende Partie zwischen Pasi und Sebastian. Dieses Match war an Spannung kaum zu überbieten, ging über die volle Distanz und in vier von fünf Sätzen entschieden zwei Punkte Differenz über den Sieger. Einzig Satz drei war eine klare Sache für den Gast, als Pasi komplett aus dem Tritt kam.
Im spannenden und hochklassigen fünften Satz behielt Pasi am Ende die Nerven und siegte mit 11:9, was unsererseits mit großem Jubel gefeiert wurde. Hoch würden wir nicht mehr verlieren können.

René hatte nun die Aufgabe, den Vorsprung gegen Klaus Scheib auszubauen. Doch auch Klaus war klar, dass er gewinnen musste, wollte er seine Mannschaft im Match halten.
Und so wurde es mächtig spannend, das Kribbeln war auf beiden Seiten zu spüren. Nach einem in der Verlängerung verlorenen ersten Satz blieb René im zweiten Durchgang Sieger. Die beiden Folgesätze gingen erst an Klaus, dann an René, so dass auch hier der fünfte Durchgang über Sieg oder Niederlage enstcheiden musste. Reneé geriet leider schnell in Rückstand und haderte mit seinem Spiel. So war es am Ende für Klaus ein leichtes, den Sack zu zu machen und die Gäset noch einmal heranzubringen.

Mit einer Glanzleistung im ersten Satz setzte Anna gegen Samuel Chmiel ein Zeichen. 11:1 hieß es nach wenigen Minuten. Doch Samuel wollte sich nicht geschlagen geben und versuchte es nun mit weicheren und schnittreicheren Bällen, was Anna nicht auf dem Schirm hatte. Und so konnt er erst einmal ausgleichen. Doch unter den kritischen Augen von Ehemann und Bürgermeister Andreas legte Anna eine Schippe drauf und ließ Samuel fortan wenig Chancen. Der achte Punkt war geschafft, eine Niederlage würde es nicht mehr geben.

Nun hatte Vicky die Chance, das Spiel zu beenden und den Sieg einzufahren. Und nach Durchgang eins sah es auch danach aus, denn mit 11:9 blieb sie mit knappem Vorsprung Sieger. Doch dann kam die große Stunde von Jens. Immer cleverer setzte er seine beiden Beläge ein und brachte Vicky in Verlegenheit, so dass diese 1:2 in Rückstand geriet. Im vierten Durchgang war es noch einmal maximal spannend und das Spiel sehr ausgeglichen. So ging es in den längsten Satz des Abends, in dem beide Matchbälle hatten. Am Ende jubelte Jens, der den Punkt zum 15:13 machte und die Gäste auf 7:8 heranbrachte.

Nun musste das Schlussdoppel über Sieg oder Unentschieden entschieden. Mit dem Satzgewinn von Vicky stand schon vorher fest: wir würden auf jeden Fall als Sieger nach gewonnen Sätzen aus dem Match gehen. Doch natürlich wollten wir auch die Partie gewinnen und warfen Anna und Pasi gegen Klaus und Samuel noch einmal alles in die Waagschale. Im ersten Durchgang reichte dies allerdings nicht, zu clever verteilte Klaus die Bälle und suchte Samuel den Punkt. Doch nach dem Seitenwechsel sah es anders aus, die Gäste hatten gar keine Chance und durften nur die Paradebälle unserer beiden bestaunen. In Durchgang drei ging es dann wieder knapper zu und es bleib bis zum Ende offen. Doch mit 11:9 behielten Anna und Pasi die Oberhand.
Und auch in Satz vier waren die Vorteile bei Pasi, der sich mit vollem Lauf in die Bälle warf, und Anna, die mit Rückhandgeschossen antwortete.

Beim 11:8 durften wir über einen knappen 9:7-Sieg jubeln und uns über ein versöhnliches Ende einer wechselhaften Saison freuen.

Mitb den sympathischen Gästen wurde gemeinsam bei reichlich Kaltgetränken die vergangene und die neue Runde bequatscht. Wir hoffen, uns im Herbst in der Landesliga wiederzusehen und drücken den Gästen die Daumen, dass es doch noch mit dem erhofften Aufstieg klappt.

Ein Dank geht an dieser Stelle an die fairen Gästespieler und die Zuschauer auf beiden Seiten, die eine hochkarätige Partie mit vielen emotionalen Momenten sahen.

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