Wappen100

 

   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Es bleibt spannend...

Fest gewillt, den Klassenerhalt nach diesem Spiel feiern zu können, führen wir nach Rohrbach. Die Vorzeichen standen zwar wieder einmal nicht optimal, denn Jan ist immer noch verletzt und auch Udo laborierte an den Nachwehen einer Grippe, doch der Kopf stimmte.
Da Udos Stimme den Nachwehen der Grippe und einer firmeninternen Schulung zum Opfer fiel, übernahm diesmal Michael Raber das Amt des Einpeitschers und Begrüßers. Dabei wurde auch gleich der Leitspruch geänderte - alles neu macht der März.
Da sowohl Michael Becker auf unserer als auch Christian Fickinger auf Gastgeberseite ihre Spiele vorzogen, war der Spielablauf etwas durcheinander. Doch hier wollen wir ihn in der papiernen Reihenfolge weitergeben, die aber nicht ganz der wahren Dramatik gerecht wird.

Da auf der Gegenseite Uwe Klein aufgrund einer Verletzung nicht mitspielen konnte, war es bei der Doppelaufstellung spannend. Wir gingen mit der in der Vorwoche erprobten und erfolgreichen Variante an den Tisch.
Johannes Klotz und Michael Raber hatten gegen das neue Einserdoppel Wagner/Stolz dann prompt keine Gegenmittel. Vor allem Michael agierte hektisch und ängstlich - trotz feinstem Bordeaux von irgend so 'nem Chateau... Unsere "Unbezwingbaren" Udo Möller und Horst Groß zeigten am Nachbartisch mal wieder, wie nahe hui und pfui beieinanderliegen. Rudi Heiler schaffte es in Satz 2 und 4 immer wieder, den armen Horst in die weiten Ecken zu drängen, weil Udo einfach nicht genügend Druck aufbauen konnte und so entschied der fünfte Satz über den Gewinner. Dort gingen Rudi und Chris gleich in Führung und erst in der zweiten Hälfte schafften es unsere Mannen, sich mal wieder in einen (kleinen) Rausch zu spielen und mit 11:9 das Ruder kurz vor knapp herumzureißen. Der Punkt war gerettet.
Unser Doppel drei Michael Becker/Joachim Böckle hatte nur im ersten Satz eine echte Chance gegen die unangenehm agierenden Rohrbacher Detlef Leidinger/Horst Schnepel. Detlef zog aus allen Lagen, Horst wehrte mit seinen langen Noppen unbequem ab. Zu viele leichte Fehler entschieden das Spiel deutlich zu Gunsten unserer Gegner.

Im vorderen Paarkreuz bekam es Michael Raber mit Mathias Wagner zu tun, gegen den es in der Vorrunde noch über drei heiß umkämpfte Sätze ging. Doch diesmal könnte Michael nur im ersten mithalten, dann agierte er einfach viel zu nervös und ohne Selbstvertrauen. Zusätzlich zog er sich am Ende des 1. Satzes eine Prellung am Knie zu, die im ersten Moment noch an seiner weiteren Einsatzfähigkeit zweifeln ließ. Doch er biss tapfer die Zähne zusammen, das Eisspray reichte, um das Spiel (erfolglos) zu beenden.
Deutlich besser lief es bei Udo, der Chris Fickinger wie schon so oft in vier Sätzen bezwang. Wie in der Vorrunde war es der 3. Satz, in dem Udo nicht voll da war, und schwupps konnte Chris eins ums andere Mal mit seiner Vorhand punkten. Doch nach dem freundlichen Weckdienst von Horst am Satzende stand Udos Block wieder fest über der Platte und wir waren wieder dabei.


In der Mitte kam es dann zur nächsten Punkteteilung. Michael Becker hatten gegen die langarmigen Topspins aus allen Lagen von Detlef Leidinger nicht das richtige Gegenmittel. Die schön gedachten Blockbälle landeten des öfteren nicht auf der korrekten Seite des Tisches - am Ende ein verdienter Dreisatzsieg für die Gastgeber.
Andersherum lief es am Nachbartisch. Horst Groß hatte Andreas Stolz gut im Griff, wenn er auch phasenweise mental nicht voll zu gegen sein zu schien. Sei's drum, der Punkt war jedenfalls sehr wichtig und verdient.

Dann kam ein sehr lehrreiches Tischtennisspiel. Johannes Klotz spielte gegen den Langnoppenakrobaten Horst Schnepel. Sehr schnell hieß es 9:1 für Horst, mit dessen langer Schnittabwehr Johannes anfänglich gar nicht klar kam. Doch dann platzte der Knoten auf ein Mal. Punkt um Punkt kam Johannes ran, versenkte wundervolle Topspins und Schmetterbälle plötzlich stand es 9:9! Doch zwei prächtige vorgetragene Einschläferbälle von Horst retteten ihm den Satzgewinn. Doch fortan war Johannes nicht mehr zu halten - kapiert und reagiert. In den beiden Folgesätzen war Horst nicht zu beneiden, denn unser Youngster ließ im oftmals gar keine Chance. Erst im vierten Satz wurde es wieder enger, doch dem vor Selbstvertrauen strotzenden Topspinkönig Johannes konnte er nicht genug entgegensetzen. Verdienter zweiter Sieg in der Bezirksklasse! Weiter so, Johannes.
In der anderen Partie spielten mehr als hundert Jahre Tischtenniserfahrung gegeneinander. Joachim Böckle hatte allerdings einen schlechten Tag erwischt, der ihm wie in dieser Runde schon so häufig eine Fünfsatzniederlage bescheren sollte. Nach den ersten beiden Sätzen sah Routinier Rudi Heiler schon wie der Sieger aus, als Joachim noch einmal sein Spiel umstellte und sich auf die kurzen Noppen von Rudi einstellte. Am Ende des vierten Satzes sah es nun nach einem Sieg von Jo aus. Doch da hatten wir die Rechnung ohne Rudi gemacht, der mächtig kämpfte und Jo in die Verlängerung zwang. Ein Fehlaufschlag beim Stande von 10:11 beendeten dann jäh unsere Träume von der Führung zur Halbzeit.

Im zweiten Durchgang trafen Mathias und Udo aufeinander. Und hier kam es zu einem wahren Schlagabtausch der beiden, die sehr verbissen und aufopfernd um jeden Ball kämpften. In den Sätzen 1 und 3 war es Udo, der seine Schmetterbälle nicht verwandeln konnte. Doch ansonsten wurde fair und hart gekämpft und einige der schönsten und längsten Ballwechsel des Tages sorgten auf beiden Seiten abwechselnd für Glücksgefühle. Spätestens im fünften Satz musste Udo jedoch seiner noch angeschlagenen Gesundheit Tribut zollen, ein Kantenball beendete dann das Spiel und der Youngster ging als strahlender Sieger vom Tisch.
Gegen Chris hatte Michael Raber gar nichts entgegen zu setzen. Hüllen wir den Mantel des Schweigens über die Partie und hoffen, dass Michael am nächsten Samstag endlich wieder steil geht.


So langsam wurde es eng. Denn mit Detlef Leidinger hatte Horst einen Gegner, gegen den er noch nie gewinnen konnte. Und tatsächlich zog Detlef alle Bälle von Horst aus allen Lagen. Egal ob kurz oder lang, mit oder ohne Schnitt - roboterhaft kamen die Bälle von Detlef wie an der Schnur gezogen. Erst im dritten Satz änderte sich das, als Horst aus der Not geboren auf Rollaufschläge umstieg und endlich zu blocken begann. Beim Stande von 10:9 für Horst gab es dann einen sehr umstrittenen Ball (Kante oder nicht?). Nach ausgiebiger Diskussion entschied die Schiedsrichterin auf Wiederholung, doch der vor Wut kochende Horst hatte da das Spiel schon verloren. Schade, das hätte nicht sein müssen und wir hätten uns das anders gewünscht.
Michael Becker spielte gegen Andreas Stolz überraschend ruhig und überlegt. Verdient konnte er sein zweites Spiel (das wegen des Vorziehens eigentlich das erste war) mit 3:1 gewinnen. Michael ist also wieder angekommen - in der Ruhe liegt die Kraft!

Joachim Böckle hatte dann mit der langen Noppenabwehr von Horst Schnepel über weite Strecken arge Probleme. Seine Topspins kamen viel zu selten und da der Schmetterball nicht von ihm erfunden wurde, hatte er gegen Horst die schlechteren Karten. So stand es schließlich 9:5 für die Gastgeber.

Da soll mal einer sagen, wir würden der Liga die Spannung nehmen! Die besseren Karten sind zwar immer noch auf unserer Hand, doch diese Niederlage hätte nicht sein müssen. Ein Sieg hätte uns endlich mal befreit aufspielen lassen können. Jetzt heißt es weiter kämpfen, vier Möglichkeiten für Punktgewinne bleiben uns ja noch in den letzten Spielen. Und immerhin konnten wir dort in der Vorrunde drei Punkte behalten.
Auf in den Kampf, als Mannschaft schaffen wir das. Und drücken wir ganz fest Jan die Daumen, dass er bald wieder fit ist und wir die letzten Spiele in Bestbesetzung bestreiten können.

Keine Kommentare