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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Nein, die Vorzeichen standen am Samstagmorgen nicht gerade gut: unsere Traube meldete sich mit einer schweren "Freck" als nicht einsatzbereit ab. Somit war die Frage, welcher Rotwein heute zur Verköstigung kommen sollte, verschoben. Da auch Ma Lin wegen seines Auslandseinsatzes als Undercover-Medizinspezialist in einem Schweizer Spital weilte, mussten wir gegen die Jungs aus Oberwürzbach spontan gleich mit zwei Erstzleuten antreten. Glücklicherweise standen Horst Groß und Felix Frank Gewehr bei Fuß, die uns helfen sollten, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Edelfan Dietmar hatte sich nach der Schlappe gegen die Kerpener sehr viele Gedanken emacht, welches Wundermittel denn nun das entzauberte Hanuta ablösen sollte. So gab es denn eine doppelte Premiere zu bestaunen: den erstmaligen Einsatz von Felix und von TWIX als neuen Hoffnungsträger.

 

Unser Spitzendoppel mit Hammer und Möllerflop hatte gegen Marco Müller und Maximilian Schmitt überhaupt keine Probleme und erlaubte dem Gegner gerade einmal, 9 Punkte in drei Sätzen zu erzielen.
Eine überaus spannende Partie war das Spiel von Nossa und Pasi gegen das Spitzendoppel der Gäste, Klaus Schwarz und Vassil Damianov. Beide schafften es, ihre Gegenüber in den Entscheidungssatz zu zwingen, in dem sie dann aber doch nach hartem Kampf die Segel streichen mussten.

Horst und Felix gelang gegen Thomas Schmitt und Michael Schwarz kein Satzgewinn, so dass wir nach den Doppeln 1:2 in Rückstand lagen.

Doch wie immer war dann auf unseren Spitzenspieler Verlass: Wenn man einen Hammer hat, sieht alles aus wie ein Nagel! Und so ähnlich fühlte sich nach dem Spiel auch Marco Müller, dem unser Hammer keine Chance ließ und ihn sauber im Brett versenkte.

Möllerflop setzte diesen im ersten Satz gegen den schwarzen Klaus gekonnt ein und überraschte jenen mit der völligen Leere dieser Wunderwaffe. Doch dann fand Klaus die passende Antwort, gegen die Udo wiederum chancenlos war und nur noch Schwarz sah.

 

Dann kam die unerwartete Sternstunde unsere mittleren Paarkreuzes Pasi und Nossa, die man nach den letzten Spielen nicht unbedingt auf dem Schirm haben durfte. Noch von einer Grippe angekratzt lief unser Pasi gegen Abwehspezialist Thomas Schmitt zu Bestform auf. In fünf Sätzen ließ Pasi immer mal wieder den Lassie raus, bellte was das Zeug hielt und siegte am Ende im Entscheidungssatz.
Und dann war unser Nossa dran. Er kam, sah und siegte dreimal 11:8 gegen Vassil Damianov! Ob dieser furiose Sieg an der neuerlichen Anwesenheit Verenas gelegen haben mag, die nach einigen Spielen Pause nun wieder den Tross der Linxweiler Fans vergrößerte? Der Autor vermutet es und auch andere Zeugen sprachen von einem gewissen nicht zu unterschätzenden Deges-Effekt. Wie auch immer: diese reife Leistung der beiden brachte uns in Führung!

 

Dann trat unser Großmeister an, um unser Spitzendoppel und seinen Gegner Maximilian Schmitt zu düppieren. Wie einst vor 35 Jahren, als unser Horst den Hilton John bezwang, so zerlegte er regelrecht den chancenlos abwehrenden Max in drei Sätzen und ließ dem Gegner gerade einmal 4 Punkte - in drei Sätzen, wohlgemerkt! Hätte Horst nur Abwehrspieler als Gegner, eine traumhafte Nullerbilanz könnte die Folge sein....

Umgekehrt ging es dann unserem Berlinfrank. Gegen den Youngster der Gäste, den Schwarzen Michael, bekam er seinerseits keinen Stich und nur 10 Punkte.

 

Unser Johannes zog gegen Klaus Schwarz dann mehrfach den roten Hammer aus der Trickkiste, gegen den Klaus schließlich nichts entgegenzusetzen hatte. Somit wurde auch dieses Brett gebohrt bzw. dieser Nagel vom Hammer versenkt.

Spannend machte es Möllerflop. In der Vorrunde gegen Marco Müller noch chancenlos, fand er in den ersten drei Sätzen überraschend gut ins Spiel und konnte den harten Topsppins seines Gegenübers gut entgehen. Doch dann fand Müller sein Spiel wieder und versenkte den Möller in fünf Sätzen - alles Müller oder was?

 

Noch besser als zuvor Nossa machte es Pasi gegen Vassil. In drei Sätzen gab er ihm wenig Gelegenheiten, seine gefürchteten Schüsse einzusetzen, und so verdiente sich unserer bellender Youngster den Titel "Mann des Tages" und den Ehrenpreis von Dietmar.

Wie ausgewechselt war hingegen Nossa. Thomas Schmitt spielte viele Bälle ohne Schnitt - und Nossa zog sie drüber - Hossa. 10 Punkte in drei Sätzen konnte er sammeln - es war der Abend der wenigen Punkte!

 

Auch unser Horst musste anschließend Lehrgeld zahlen. Gegen den Youngster der Gäste sah er nur noch Schwarz. Die Bälle waren einfach zu schnell für unseren Mannschaftsältesten, der die Klasse des Nachwuchstalentes Michael Schwarz neidlos anerkennen musste. 7:7 stand es nun nach Punkten.

Berlinfrank kämpfte anschließend gegen Maxmilian Schmitt. Felix spielte gut und gewann verdientermaßen seinen ersten Satz in der Landesliga. Doch leider (für uns) spielte anschließend auch Max sehr gut und blieb in den drei Folgesätzen Sieger - Schmitt holte diesen Punkt mit und so führten unsere Gäste vor dem Schlussdoppel mit 8:7.

 

Jetzt war es für Hammer und Möllerflop an der Zeit, den Beweis anzutreten, dass sie Schlussdoppel auch gewinnen können, wenn wir nicht in Führung liegen. Doch da gab es ja auch noch Klaus Schwarz und Vassil Damianov, die natürlich gerne beide Punkte mit nach Oberwürzbach bringen wollten. Und so entwickelte sich ein spannendes Spiel, bei dem die Entscheidung in drei Sätzen fiel. Unsere Mannen ließen nichts anbrennen und siegten knapp, aber verdient - ein Punkt war gerettet. Der Jubel war groß, denn vor dem Spiel war dieses Ergebnis nicht unbedingt zu erwarten gewesen.

 

Nach dem gemeinsamen Duschen im FC-Heim, die unsere noch in Reparatur befindlichen Wasserwerfer ersetzen mussten, genossen wir noch in kleiner Runde den Hallenwirt-typischen Pfundstopf, der allen vorzüglich mundete.

Nachdem unser letzter Gegner am kommenden Wochenende, der TTC Lautzkirchen, am Vortag beide Punkte den Lebachern überlassen musste, ist uns der vierte Platz am Rundenende schon nicht mehr zu nehmen. Voll entspannt können wir also zur letzten Partie in den Bliesgau fahren - mit Horst im Gepäck, denn auch diesmal wird Ma Lin auf neutralem Boden seine medizinischen Kenntnisse zum Wohle der Eidgenossen einsetzen. Wir freuen uns auf einen gelungenen Rundenabschluss!

 

 

Gedicht von Edelfan Dietmar

 

Ach, was war das für 'ne Klatsche,

keiner half uns aus der Patsche,
nur mit dem "Hammer" und "Ma Lin"
wir siegen konnten, immerhin.
Das Spitzendoppel tat sich schwer,
dann tat sich leider gar nichts mehr!
Doch Hand auf's Herz, der Gegner war,

der beste der Saison, ganz klar.

 

Da brauchen wir uns nicht zu grämen,
und ganz bestimmt auch nicht zu schämen.
Wer Oberliga hat gespielt,
auch dies Ergebnis dann erzielt!
Den zweiten Platz wir müssen räumen,
es war so schön, davon zu träumen!
Das Klassenziel, das ist erreicht,

's gibt keinen, der uns das noch streicht!

 

Leider fehlt uns heut "Ma Lin",
doch wir kriegen das schon hin!
Mit dem Horst, der ihn vertritt,
wir können spielen ganz gut mit.
Doch letztes mal, Gott sei's geklagt,
hat das "Hanuta" klar versagt!
Statt Gegners Kräfte zu zerstören,
tat es ihn offenbar betören!

Drum hab ich lange Zeit gegrübelt
- derweil es draußen schrecklich kübelt -,
was ich nun an "Hanutas" Stelle,
kann heut ich bringen auf die Schnelle.
Da kam mir ein Gedanke fix:
Es gibt ja noch das Mittel "Twix"!
Das soll, versichert mir ein Hexer,
noch besser sein als mancher Sechser!
 

Damit Euch auch ja nichts passiert,
hat meine Frau es ausprobiert.
Ich muss schon sagen, es ist toll,
die Liebste war des Lobes voll!
Wozu sie braucht normal fünf Stunden,
hat sie in drei es überwunden.
Da heißt: Das neue Mittel "Twix"
ist super, besser gibt es nix!

 

Bevor wir "Twix" jedoch schon loben,

im Spiel wir müssen es erproben.
Dazu kommt noch des Teames Geist,
der Gegner in die Schranken weist.
Bis zum Letzten kämpfet alle,
lockt den Gegner in die Falle.
Mit Köpfchen, nicht mit roher Kraft,
man es meistens besser schafft!

 

P.S.:

Grad' hat mir Udo mitgeteilt,
dass Michel heut im Bette weilt.
Die "Freck" hat leider ihn geschafft
und seine Kräfte hingerafft.
Jetzt wird's natürlich doppelt schwer,
ein wahres Wunder muss schon her!
Wir werden zeigen, was wir können,
dem Gegner keine Ruhe gönnen.
 

 

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