Wappen100

 

   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Die anderen Teams der Landesliga in der Tabelle vor sich hertreibend, stellte sich vor der Partie gegen Merchweiler die Frage, ob wir auch die Sankt-Martins-Woche mit der roten Laterne standesgemäß werden begehen können. Gerne hätten wir dies gegen die Mannen aus Merchweiler geändert, doch angesichts der ausgeglichen starken Mannschaftsaufstellung unserer Gegner war klar, dass es eine Herkulesaufgabe werden würde.

Während gegen Udo und MaLin das Groß-Maul-Doppel noch klein-laut beigeben musste, zogen unsere beiden anderen Doppel jeweils den Kürzeren. Im vorderen Paarkreuz stand Max an diesem Abend gewiss nicht mit Fortuna im Bunde. In seinem ersten Einzel gegen Alexander Zewe brachte ihn nach einer zwei zu null Satzführung eine Auszeit zur Unzeit offenbar aus seinem Spielrhythmus, so dass er am Ende mit neun zu elf im Entscheidungssatz unterlag. Eine Duplizität der Ereignisse war sodann auch in seiner zweiten Begegnung gegen Klaus Dieter zu verzeichnen, mit dem er eigentlich ein Hühnchen – oder war es eine Martinsgans? -rupfen wollte, doch am Ende siegte Hahnenberger ebenfalls nach Time-Out und es war Max, der wieder Federn ließ. Nicht besser erging es Udo, unserem Nichtschwimmer mit der Brill, der immer gewinnen will. Gegen Klaus Dieter’s unbequemes Noppenspiel in der Rückhand fand er zwar oftmals intelligente Lösungen, doch am Ende waren die Möllerflops gegen Klaus Dieter’s Vorhandtopspins letztlich nicht gewinnbringend. In seinem weiteren Einzel gegen Alexander spielte Udo sodann sehenswerte Ballwechsel und man dachte im fünften Satz, dass er die Oberhand gewinnen könnte. Dennoch fehlte am Ende auch hier wiederum das letzte Quentchen, so dass das Punktekonto auf der Habenseite wiederum Blank blieb.


Besagter, nämlich unser Passi, vermochte an diesem Abend trotz einiger schöner Bälle ebenfalls keine Punkte beizusteuern. Gegen Markus und Robin war er es zwar, der groß maulte, um hiermit einen bemerkenswerten Urschrei Passis zu umschreiben. Am Ende jedoch fand er in beiden jeweils seinen Meister. So war es an unserem Altmeister Horst, endlich einen Punkt einzufahren. Gesagt, getan! Unser Routinier setzte sich gegen Robin am Ende in fünf Sätzen durch.

Im hinteren Paarkreuz hatte es Michael mit Hans-Werner zu tun. Nachdem Michael am Nachmittag zuvor bereits mit dem Fahrrad durch das Überschwemmungsgebiet der Blies gefahren war und dabei nicht nur nasse Zewe bekam, sollte Letzterer ihn nicht auch noch nass machen. In einem engen Fünfsatzspiel, bei dem Michael im vierten Satz einen Matchball mit einem Hecht abwehrte, um nicht zu sagen „fischte“, angelten wir uns einen weiteren Punkt. Gänzlich im Trüben fischte dann jedoch Stefan gegen Rolf. Denn was bei uns der MaLin, ist bei Merchweiler der LinDemann, der ein ebenso gefährliches wie variables Abwehrspiel sein eigen nennen kann. Für Stefan war diese Noß leider nicht zu knacken. So stand am Ende eine vielleicht etwas zu deutliche drei zu neun Niederlage zu Buche, weshalb die rote Laterne heller denn je strahlte.

Nach der Dusche – wobei unsere Gegner hoffentlich nicht nur die beiden „Zewe“ benetzen – läuteten wir bei unseren netten Wirtsleuten Ernst und Annette die Sankt-Martins-Woche ein. Auch wenn wir eine erneute Niederlage verbrezelt bekamen, verspeisten wir sodann genüsslich im Lichtschein der roten Laterne die Martinsgans, die diesmal ein Bauerntopf war, und gedachten Sankt Martin, der leider nur den Mantel, nicht aber die Punkte teilt.


Gedicht von Edelfan Dietmar

Freunde, dieses 5 Spiel
war sogar für mich zuviel!
Meine Nerven mussten leiden,
konnt' 'nen Herzschlag grad vermeiden.
Wer hätte vor dem Spiel gedacht,
was an Dramatik es gebracht.
Die Niederlage eingeplant,
ein Sieg mir vor den Augen schwant.

Die Doppel waren schon famos,
einmalig wie ihr legtet los
gegen den Tabellenzweiten,
der Teufel schien euch gar zu reiten.
Auch vorne lief es diesmal gut,
das machte allen großen Mut.
Und vor der letzten Spiele vier,
mit sieben fünf gar führten wir!

Dann nahm das Schicksal seinen Lauf,
bei mir kam keine Freud mehr auf,
es hat sich wieder mal gezeigt,
wie schnell man hat ein Spiel vergeigt.
Was vorher uns gelungen war,
das zeigt der Gegner jetzt fürwahr:
Rückstände kann man holen auf,
so ist nu mal des Lebens Lauf!

Das Ergebnis selbst war gut,
doch es fehlte uns der Mut,
es noch besser zu gestalten,
um den Anschluss zu behalten.
Als Letzter zier'n wir die Tabelle,
das müssen ändern wir ganz schnelle.
Es wird zwar schwer, doch wenn man's will,
dann halten alle Gegner still!

Drum Jungs, jetzt lasst es einmal krachen,
das Spiel soll wieder Freude machen,
und gepaart mit eurem Können,
dem Feinde wir kein Lächeln gönnen!
Zieht die Tops und schmettert dann,
- den Ball man kaum noch sehen kann -
dem Gegenspieler auf den Bauch,
so dass er steht schön auf dem Schlauch.

Ein Dopingmittel neuer Klasse,
mit viel Pep und mit viel Rasse,
hab ich heute mitgebracht,
mal sehen, was Ihr daraus macht.
Knoppers heißt die neue Masche,
musste greifen tief in meine Tasche.
Bin überzeugt in meinem Herzen,
heut gibt es für mich keine Schmerzen.

Keine Kommentare