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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Neues Jahr, neues Glück - so wollten wir in die Rückrunde starten. Unterstützen sollten uns dabei unsere neuen Geheimwaffen: die roten individuellen Schweißabsorbierer! Ganzheitlich für den ganzen Verein angeschafft sollte die wunderbare Wirkung dieser Frotteeteile das Ziel verfolgen, die Damen und Herren aus den unteren Tabellengefilden herauszuholen bzw. oben zu halten.
Ob sie auch als Navigationsgerät genutzt werden können muss noch näher untersucht werden, aber auch ohne die Navigationsfunktion fanden alle Spieler schließlich die Halle in Oberwürzbach, denn von Niederwürzbach ist es ja nicht allzu weit weg. ;-)
Auch Edelfan Dietmar war mit bester Laune am Start. Sein Gedicht heizte uns ebenso ein wie die kohlenhydratreichen (und teilweise rumreichen) Plätzchen von Mutter Möller - einem spannenden Tischtennisabend stand nichts im Wege.

Nach der 5:9-Niederlage in der Vorrunde, beid er sich Andy schwer verletzte und seine beiden Einzel kampflos abgeben musste, rechneten wir uns die Möglichkeiten auf einen Punktgewinn als durchaus realistisch aus.
Und so ging es mit einigem Selbstvertrauen in die Doppel. Unser Zweierdoppel Pasi und Möllerflop mussten gegen das Spitzendoppel der Gastgeber mit Matthias Wunn und Sven Lachmund ran. Nach den zwei klaren Niederlagen in den letzten beiden Begegnungen sollte diesmal wieder ihre Stunde schlagen. Die ersten beiden Durchgänge gingen zwar noch knapp an die Gastgeber, doch dann fanden die beiden wieder in ihren Rhythmus. Mit kurzen Schupfbällen brachten sie Sven und Matthias fast zur Verzweiflung. Wenn die beiden dann doch einmal zum Angriff kamen, war es Pasi, der aus der Halbdistanz wie ein Berserker parierte, während Möllerflop am Tisch einfach den Schläger in die richtige Ecke hielt. Der folgerichtige 3:2-Sieg brachte uns direkt in Führung - den Schweißabsorbierern sei Dank.
Andydaiger und Hammer zeigten anschließend sehr eindrucksvoll, warum sie unser Spitzendoppel sind. Auch sie wollten die einzige Niederlage im letzten Spiel gegen Neunkirchen vergessen machen. Mit einem deutlichen Dreisatzsieg gegen Marco Müller und Tim Meiser gelang ihnen das sehr überzeugend.
"Und wenn es schon einmal so gut läuft, dann wollen auch wir mitmischen", dachten sich wohl Horst und Mike. Denn auch unser Doppel drei legte furios los und hielt Klaus Schwarz und Heinz Lampel zwei Sätze lang klar in Schach. Zwar ging Durchgang drei dann an die Würzbacher, doch im Satz vier hatten unsere beiden dann wieder Oberwasser und schraubten ihre Bilanz auf 6:4 Siege.


3:0 nach den Doppeln - das hatten wir doch schon einmal diese Runde? Ja, gegen Rimlingen-Bachem konnte wir dieses Meisterstück verbuchen. Damals wurde keines der folgenden Einzel abgegeben. Würden wir auch diesmal diesen Vorteil für uns nutzen können?

Gleich das erste Einzel wurde dann mächtig spannend. Andydaiger musste gegen Sven Lachmund in den Entscheidungssatz, denn die beiden schenkten sich nichts. Entweder gab es sehenswerte Ballwechsel oder aber Flüchtigkeitsfehler zu sehen. Letztlich hatte Andy den besseren Tag, die stärkeren Nerven, die härteren Topspins - und natürlich den neuen Schweißabsorbierer. Mit 12:10 im Entscheidungssatz durfte er seinen ersten Sieg über Sven feiern - wir lagen mit 4:0 in Front.
Und unser Hammer setzte noch einen drauf. Drei Sätze lang war er Matthias Wunn deutlich überlegen, seinen Hammertopspins hatte sein Gegner nichts entgegenzusetzen. Einzig in Satz zwei musste er Matthias den Vortritt lassen - doch was soll's, 5:0 lautete nun schon der Spielstand. Sollten wir wirklich einen solchen Überraschungscoup landen können? Würden die Würzbacher wieder zurückkommen?

In der Mitte kamen nun die Partien, in denen wir in der Vorrunde chancenlos blieben. Doch Horst und Udo hatten bereits unter der Woche bei den Senioren "trainiert" - sollte ihnen das neue Kräfte und Taktiken einflößen?
Horst startete gegen Marco Müller erst einmal nicht gut - der erste Durchgang ging an den Jüngeren der beiden. Eine Tatktikumstellung in der Satzpause und die Benutzung der Geheimwaffe "Schweißabsorbierer, rot" brachte dann den erhofften Durchbruch. Unser Altmeister ließ nichts mehr anbrennen und erhöhte zur 6:0- Führung.
Was konnte unser Möllerflop gegen Klaus Schwarz ausrichten, den er bisher noch nie bezwingen konnte? Auch ihm schienen die taktischen Ratschläge von Horst und die Anwesenheit der Geheimwaffe "Schweißabsorbierer, rot" gut zu tun. Zwei mal rettete er seinen zwei Punkte Vorsprung zum Satzende ins Ziel - im ersten Durchgang unterstützt von "nur" fünf Füchsen. In Durchgang drei musste er jedoch wieder einmal Klaus den Vortritt lassen. Doch die aufkeimenden Befürchtungen bewahrheiteten sich nicht - Plätzchen und Schweißabsorbierer sei Dank ging Satz vier wieder an ihn. Sien historischer Sieg bescherte uns einen 7:0 Zwischenstand - hoch würden wir nicht mehr verlieren können.

Doch eigentlich wollten wir ja gar nicht verlieren. Hochmotiviert wollte Mike dann gegen Heinz Lampel unsere weiße Weste unbefleckt ins Ziel retten. Doch da hatte er die Rechnung ohne den Altmeister gemacht. Gegen Meister Lampel kam er gar nicht zum Zuge - zu lange gewartet hieß immer Punkt für Heinz. Im zweiten Satz versuchte er es dann mit dem direkten Weg zum Ziel, was erstaunlicherweise (?) tatsächlich funktionierte. Doch Meister Lampel stellte gekonnt sein Spiel um und aus war es mit der Herrlichkeit. Ein Plätzchen zu viel für Mike - der erste Punkt für die Oberwürzbacher.
Im Duell der Youngster sollte es Pasi dann wieder richten. Doch oh weh - trotz (oder wegen?) Plätzchen und "Schweißabsorbierer, rot" ging so gar nichts bei ihm. Hatte er zuvor im Doppel noch rasant Bälle retourniert, gelang ihm im Einzel rein gar nichts. Tim machte ein tolles Spiel und Pasis Hoffnung in drei glatten Sätzen zunichte.
Nach dem ersten Durchgang stand es also 7:2 - würden die Gastgeber wieder herankommen? Edelfan Dietmar wurde zumindest etwas unruhig...

Doch Hammer sollte das zu verhindern wissen, hatte er doch in der Vorrunde gegen Sven Lachmund gewonnen. Doch als würde nun eine Ladung Blei auf ihm lasten agierte er nun am Tisch. Drei Aufschlagfehler in einem Satz - das hat man bei unserem Hammer schon lange nicht mehr gesehen! Sven machte es deutlich besser. Am Ende stand ein klarer Sieg mit einem lachenden Mund für Sven. Aber es wurde auch klar, warum es nicht klappen wollte: Hammer hatte den falschen "Schweißabsorbierer" erwischt!
Dieser Fauxpas sollte Andydaiger nicht passieren. Doch gegen Matthias Wunn musste er wirklich alles geben. Im sehenswertesten Spiel des Abends schenkten sich beide Kontrahenten nichts, es war nicht nur spannend, sondern es wurde auch auf hohem Niveau gefightet. Der erste Satz ging in der Verlängerung an Andy, der zweite ebenso knapp an ihn. Im dritten Durchgang kämpfte sich Matthias wieder ins Spiel und konnte mit zwei Zählern Vorsprung an Andy vorbeiziehen.
Zwischenzeitlich tat sich am Nachbartisch Erstaunliches. Möllerflop kämpfte gegen Marco Müller. Und auch diesmal wirkten Horsts Tipps, Mamas Plätzchen, Papas Gedicht und "Schweißabsorbierer, rot" wahre Wunder. Hätte vor dem Spiel jemand prophezeit, dass sein Gegner in drei Durchgängen insgesamt nur 16 Punkte würde erspielen können - es hätte keiner geglaubt. Bisher in dieser Begegnung immer als Verlierer von der Platte gehend, spielte Möllerflop diesmal konsequent sein Blockspiel durch und ließ einen völlig verzweifelten Gegner an der Platte zurück - 8:3 der Zwischenstand, der erste Punkt war uns. Doch würden wir auch einen zweiten einfahren können? Die erste Chance dazu hatte Andy.
Auch im vierten Satz blieb es hochdramatisch. Sehenswerte Ballwechsel ließen mal die einen, mal die anderen Zuschauer jubeln. Am Ende behielt wieder Matthias knapp die Nase vorn. Doch Andy packte noch einmal den "Schweißabsorbierer, rot" aus,bevor er an die Platte ging. Würde es helfen? Nun, zumindest verspielte er einen Vorsprung uns musste in die Verlängerung. Dort rettete er sich in eine Auszeit, doch auch die half erste inmal nicht zum Sieg. Doch dann sollte es endlich klappen - ein starker Rückhandtopsin zum 14:12 ließ uns jubeln und feiern. Wir hatten den Tabellendritten mit 9:3 besiegt! Wow, was Plätzchen und Schweißabsorbierer so ausmachen....

Fair gratulierten uns die Gastgeber, die ebenso wenig wie wir mit so einem Ergebnis gerechnet hatten. Unsere hamsterliche Sangeseinlage unter der Dusche war dann meisterlich, das Essensangebot in Oberwürzbach ob der späten Stunde eher dürftig.
So ging es dann zum Abschluss des Abends noch ins "Times" nach St. Ingbert. Bei gutem Essen und reichlich Getränken wurde die Begegnung noch einmal wiedergekäut - so kann es gerne weitergehen in der Rückrunde.
 


Gedicht von Edelfan Dietmar

Ein Bravo Euch, Ihr edlen Recken,
Ihr braucht Euch wahrlich nicht verstecken!
Habt Ihr doch nun der Punkte sieben,
habt Abstiegssorgen fast vertrieben.
Zum siebten Platz hat's nicht gereicht,
doch dieses nehmen wir ganz leicht.
Drei Punkte sind's zum Abstiegsplatz,
und das trotz häufigem Ersatz.

Und wieder musst ich lange zittern,
Neunkirchen tat die Chance wittern
und legt gleich los wie einst der Teufel,
von uns blieb nur ein kleines "Häufel".
Mit 0:3 die Doppel weg,
der Edelfan bekam 'nen Schreck,
als dann auch "Hammer" noch verlor,
die Niederlag stand vor dem Tor.

Doch, Freunde, welche tolle Kraft,
ließ schießen hoch bei uns den Saft,
ließ uns der Doppel Schmach vergessen,
ließ drehen auf uns wie besessen?
Lebkuchen bringt uns halt in Schwung,
es stärkt die Glieder, hält uns jung,
verleiht dem Ball den letzten Spin,
das wirft den besten Gegner hin!

Zwei Niederlagen gab's zwar noch,
doch dann kam unser großes Hoch!
Nur Siege standen noch zu Buche,
der Gegner sah's mit einem Fluche!
Der Edelfan war ganz entzückt,
das Team nun tanzte wie verrückt.
Das, was wir wollten, war geschafft,
auch wenn es kostete viel Kraft.

Nun gilt es, weiter so zu machen,
dem Edelfan nur bringen Lachen,
noch Spiele zu gewinnen viel,
das sollte sein das große Ziel.
Doch Freunde, groß war dann mein Schreck:
Der Lebkuchen war komplett weg!!!
War ausverkauft bis nächstes Jahr,
'ne wahre Hiobsbotschaft gar!

Doch hab zu Haus ich noch ein Schätzchen,
das backt ganz wunderbare Plätzchen.
Die hab ich heut Euch mitgebracht,
mal seh'n, was Ihr daraus wohl macht.
Bei mir sie wirken immer gut,
das sollt Euch machen wieder Mut.
Auf geht's hinein jetzt in den Kampf,
gebt alles, spielt ganz ohne Krampf.

Wem Ihr auch hier 'nen Punkt erzielt,
habt ihr Euch in mein Herz gespieltl

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