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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Das Duell gegen die Schaumberger aus Theley am vergangenen Samstag stand unter keinem guten Stern: am Freitag erreichte uns die Botschaft, dass Andy krank zu Bette liegt und wir somit erneut mit Ersatz antreten mussten. Diesmal war es Thomas Martin, der damit zum ersten Mal in seiner Niederlinxweiler TT-Karriere einen Einsatz in der 1. Herren erleben durfte. Nach der deutlichen 2:9 Niederlage aus der Vorrunde war damit die Hoffnung auf einen Punktgewinn gegen den Tabellenzweiten auf Null gesunken. Das hinderte uns und den mitgereisten Edelfan Dietmar aber nicht daran, gegen unsere Freunde aus Theley zumindest alles zu geben.

Wir gingen gleich mit einer Umstellung in den Doppeln ins Spiel. Horst und Mike rückten damit auf Position zwei und durften erstmals gegen das Spitzendoppel, in diesem Fall Heiko Schütz und Michael Scherer, antreten. Diesmal schafften es die beiden nicht mit ihrem Spiel, die beiden exzellent agierenden Spieler der Gastgeber in den Entscheidungssatz zu zwingen, die ansonsten immer die Paradedisziplin der beiden darstellt. Konsequenterweise mussten Horst und Mike nach vier Sätzen den Gästen gratulieren.
Hammer und Möllerflop als Spitzendoppel mussten ebenfalls gegen Noppen außen ran. Ihnen standen Daniel Jochem und André Scherer gegenüber, die im ersten Satz gleich zeigten, was man mit Noppen und Angriff so machen kann. Doch dann schafften es Hammer und Möllerflop, ihre Waffen einzusetzen und die Gegner unter Druck zu setzen. In den folgenden knappen Sätzen schafften es die beiden am Ende, die Außennoppen in Schach zu halten und den ersten Punkt für uns zu erspielen.
Was dann folgte, war mit dem Wort "Krimi" nur unzureichend beschrieben. Pasi und Thomas kämpften gegen Joshua Wagner und André Merkel aufopferungsvoll. In fünf langen Sätzen, die viermal in die Verlängerung gingen, stellten sie ihre eingespielten Gegenüber auf eine harte Probe. Immer wieder schaffte es Pasi mit seinem Topspins aus der Distanz und Thomas mit seinen Blockbällen kurz am Tisch, ihre Gegenüber in Verlegenheit zu bringen. Was keiner für möglich hielt, wurde am Ende möglich: Pasi und Thomas verwandelten den letzten Matchball zum 12:10 - wir waren mit 2:1 in Führung!


Im ersten Einzel kam es zu einem "Traditionsduell": Möllerflop trat gegen Heiko Schütz an, ein Match, dass in der Vergangenheit wechselnde Sieger gesehen hat. Heiko hatte mit seinen langen Noppen und vor allem seiner starken Rückhandpeitsche zu Beginn die Nase vor. Mit kleinen taktischen Änderungen entwickelte sich dann ein ausgeglicheneres Spiel, das Udo in Satz 2 und 3 als Sieger sah. Satz vier ging dann wieder an den Langnoppenspieler. In Satz fünf wollte es Udo dann wissen, doch der Versuch einer Konzentration auf den Angriff führte zu einem 1:9-Rückstand. Heiko musste erst einmal nichts tun als zuzuschauen, wie sich Möllerflop selbst in Verlegenheit brachte. Doch dann drehte sich das Blatt wieder, Udo kam Punkt und Punkt heran. Doch am Ende reichte es nicht mehr, der Vorsprung war zu groß und folgerichtig ging der Punkt an die Gastgeber.
Hammer trat gegen André Scherer an die Platte. Mit seinen harten Topspins ließ er André laufen, während André immer wieder seine Schussstärke einsetzte um zu punkten. Schließlich war es Johann, der am Ende von drei Sätzen die besseren Karten auf seiner Seiten hatte und damit die 3:2 geschafft.

In der Mitte trafen dann die Außennoppen von Daniel Jochem auf unseren Linkshänder Pasi. Pasi machte seine Sache ganz ordentlich, doch Daniel hatte immer wieder den Vorteil auf seiner Seite. Satz drei konnte Pasi Dank hartem Kampf für sich entscheiden, doch am Ende waren es wieder die Außennoppen, die für den Sieg standen und Theley zum 3:3 verhalfen.
Horst wollte diese Scharte wieder auswetzen und den Ausgleich wiederherstellen. Und gegen Michael Scherer war er tatsächlich in der Lage, den ersten Satz für sich zu entscheiden und Michael starkes Angriffsspiel erst einmal Schachmatt zu setzen.Doch dann besann sich Michael auf seine Stärken - er ließ nun unseren Altmeister laufen. Satz zwei ging knapp an ihn, die beiden Folgesätze waren eine klare Sache für die Theleyer Nummer 3.

Thomas musste dann gegen Joshua Wagner ran. Im ersten Satz war die Überlegenheit des Nachwuchsspielers aus Theley deutlich spürbar. Doch dann stellte Thomas auf sein starkes Blockspiel um - und tatsächlich war er damit deutlich erfolgreicher als zuvor. Am Ende fehlten jeweils zwei Punkte, um einen Satz zu gewinnen.
Mike durfte anschließend gegen André Merkel aufschlagen. Leider hatte Mike nichts einen besten tag erwischt, während André durch die Erfolge seiner Teamkollegen angespornt war. Am Ende war er chancenlos, nach dem ersten Durchgang stand es also fast erwartungsgemäß 6:3 für die Gastgeber.

Ein Doppel-H-Duell stand an: Heiko gegen Hammer. Im Gegensatz zur Vorrunde war es diesmal Hammer, der eindeutig die besseren Karten hatte. Bis auf Satz zwei hatte er Heiko gut im Griff, Hammers starkes Topspinspiel war erfolgreicher als die Außennoppen und die Rückhandschlenker von Heiko, so dass er uns nach vier Sätzen wieder auf 4:6 heranbringen konnte.
Hochmotiviert ging André Scherer ins das Duell gegen Möllerflop und wollte seine Niederlage aus dem ersten Einzel vergessen machen. Doch dabei hatte er die Rechnung ohne das Blockspiel und die berüchtigten Möllerflops gemacht. In nur drei Sätzen schaffte es Udo, den Punkt nach Niederlinxweiler zu führen - wir waren auf 5:6 heran und witterten Morgenluft.

Doch würde unser Altmeister Horst diesmal gegen Daniel Jochem seine Ansage wahr machen können und erstmals einen Sieg einfahren. Voller Motivation startete er in das Duell - und tatsächlich, diesmal kam er gut zurecht und gewann Durchgang eins. In der Folge entwickelte sich ein hochspannendes Spiel, das einmal den Einen, dann den anderen vorne sah. So ging es folgerichtig in den Entscheidungssatz, in dem die Dramatik ihren Höhepunkt fand. Das Spiel wogte hin und her, am Ende war es Horst, der mit einem Jubelschrei am Ende Punkt Nr. 13 feiern konnte und uns auf 6:6 heranbringen! Diese Ergebnis hatte vor dem Spiel wohl keiner auf dem Papier.
Pasi musste gegen Michael Scherer nun unter Beweis stellen, dass wir noch weitere Ambitionen hatten. Er versuchte alles, um Michaels gefährliches Angriffsspiel zu egalisieren, doch gelang es ihm nicht so leicht. In Satz drei behielt er die Oberhand und die Hoffnung keimte auf. Doch im vierten Satz ließ Michaels nichts anbrennen und machte für die Theleyer den Sack zu.

Auch Mike wollte seine Scharte aus Einzel eins auswetzen. Doch gegen Joshua Wagner geriet er erst einmal in Rückhand. Dann gewann er an Stärke und zog in Satz zwei seine starken Topspins zu seinem Vorteil. Joshua stellte sein Spiel um und Mike hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen.
Dass Thomas nun das Spiel gegen André Merkel noch würde drehen können, war eher nicht zu erwarten. Doch Thomas wehrte sich gut, sein Blockspiel wurde von Punkt zu Punkt sicherer. Im dritten Satz zwang er André sogar in die Verlängerung - doch am Ende reichte es nicht ganz für einen Satzgewinn.

Die Theleyer blieben am Ende Sieger - ein 9:6 war aber deutlich knapper, als wir und auch die Theleyer es erwartet hatten. Die Zuschauer kamen auf ihre Kosten und auch unser Edelfan war voll des Lobes für uns. Mit der Nachricht von der Niederlage der Schaumbergnachbarn aus Hasborn war schnell klar: Theley war neuer Tabellenführer und wir hatten ein starkes Spiel geliefert.
Bei Pizza, Wiener Würstchen und reichlich Kaltgetränken wurde fleißig gefachsimpelt und das Spiel Revue passieren gelassen. Ein toller Abend ging spät nachts zu Ende - so kann es mit Tischtennis gerne weitergehen.


Gedicht von Edelfan Dietmar

Wieder konnten wir nicht siegen,
ließen beide Punkte liegen.
Platz 7, der war angepeilt,
die Hoffnung war uns schnell enteilt.
Uns fehlte halt der letzte Biss,
der Gegner hatte ihn gewiss.
Der Siegeswillen ihn bestärkte,
was man bei uns nicht so bemerkte.

Andy und Hammer, diese beiden,
sah man schon im Doppel leiden,
es lief einfach nichts zusammen,
soll man deshalb sie verdammen?
Horst und Mike sind da Garanten,
sie den Gegner überrannten.
Und Hammer konnte dann gewinnen,
der Ausgleich da, es konnt' beginnen!

Doch dann es wurde zappenduster,
Hanuta blieb ganz ohne Muster,
verlor endgültig seinen Sinn,
es taugt halt nicht für den Gewinn.
Mit 8:2 der Gegner führte,
nur Kälte meine Sinne rührte,
da zog ich frierend mich zurück,
ich brachte Euch heut halt kein Glück.

Potz Blitz, wie Phönix aus der Asche,
fand Andy eine neue Masche,
besiegte seinen Gegner dann,
auch Udo zeigte, was er kann.
Es keimte noch mal Hoffnung auf
zu satteln einen Punkt noch drauf.
doch Horst gelang erneut kein Sieg,
verloren hatten wir den Krieg.

Schwamm drüber, heut geht's wieder los,
wir machen ja nicht in die Hos'!
Ja, Theley ist ein heißes Pflaster,
da droht uns wieder ein Desaster.
Dies zu verhindern wird sehr schwer,
drum muss ein neues Mittel her.
Ballisto hat das Zeug dazu,
putscht auf, bringt trotzdem große Ruh.

Es nimmt die Angst, bringt uns Elan,
ein jeder zeigt heut, was er kann:
Die Bälle jetzt im Zick-Zack fliegen,
der Gegner kann sie nicht mehr kriegen,
die Beine werden leicht und schnell,
die Halle, die wird licht und hell,
der Schläger trifft heut jeden Ball,
wir sind halt einfach überall.

Die Hoffnung stirbt zuletzt, auf dann,
Ihr seid heut toll, ich glaub' daran.

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