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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Ungeschlagen in Kirkel: Horst GroßAuf zum Tabellenführer nach Kirkel - so hieß bereits am Freitag. Nachdem in einer kleinen Telefonkonferenz die Hallenfrage geklärt war, trafen auch alle in der Burghalle ein - und mussten sich erst einmal an die ungewohnten Lichtverhältnisse gewöhnen. Das Ziel war klar: Niklasbilanz aus der letzten Runde verbessern und nach Möglichkeit die Kirkeler etwas ärgern. Leider sollte uns beides nicht so richtig gelingen - aber der Reihe nach.
Im Auftaktdoppel hatten Michael Raber (diesmal ohne Traubenmacht!) und Ma Lin so ihre Problem mit dem Einserdoppel der Gastgeber. Peter Nikolas und Michel Thomas retournierten sehr gute Bälle und insbesondere der Antitopspin von Michel bereitete unseren Recken so manche Probleme. Da nutzten auch die FLABs (=frontale Langarmblocks) von MiRa nichts. Nach vier Sätzen waren die Kirkeler mit 1:0 in Führung - und so lautete auch die Niklasbilanz. Doch bereits im anschließenden Duell Udo Möller/Horst Groß gegen Jens Niklas/Mark Urban sollte sich das ändern. Zwar gaben unsere beiden Mannen den zweiten Satz ab. Doch insgesamt machte dieses Doppel richtig Laune, denn die Möllerflops waren ebenso Punktegaranten wie Großmeisters Vorhandtopspins - wenn sie denn den Tisch trafen. Am Ende konnte die Niklasbilanz und der Gesamtstand auf 1:1 verbessert werden.
Unsere Youngster Pascal Blank und DUMF Gräßer starteten gegen das sehr unorthodox agierende Doppel Gregor Oßwald (Noppenabwehr) und Thilo Wilhelm (laaaange Arme) verwegen und sie gingen sogar mit 2:1 in Führung, nachdem sie den dritten Satz in einem wahren Krimi mit 17:15 für sich entscheiden konnten. Doch dann legten die Routiniers von Kirkel noch eine Schippe drauf - am Ende reichte es mal wieder nicht zum Sieg.

Ma Lin zeigte im anschließenden Einzel gegen Jens Niklas mal wieder richtig gutes Tischtennis. Die ersten beiden Sätze waren heiß umkämpft, danach stand es 1:1. Der dritte Satz ging verdient an Jens, bevor Ma Lin dann nach Coaching von Udo den vierten für sich entscheiden konnte. Doch seine ganze Klasse zeigte die Nummer eins der Gäste im Abschlusssatz, als er kurzerhand sein Spiel komplett umstellte und nunmehr statt aus der Halbdistanz ganz nah am Tisch agierte und Ma Lin regelmäßig ausblockte. Damit stand es 3:1 für Kirkel - und unsere Niklasbilanz war wieder negativ.
Unser Möllerflop musste danach gegen Michel Thomas ran. Und wer Udo kennt, weiß, dass er gar nicht gerne gegen Antitop spielt. Nach knappem ersten Satz ging er im zweiten völlig baden. Doch dann spielte er sich wieder heran, versenkte unter lauten "Sugar"-Rufen auch wieder seine Vorhandschmetterbälle und kam endlich ins Spiel. Doch die Freude darüber währte nur kurz. Im vierten Satz schienen nicht nur die Lampen vom Hallendach auf Michel, nein auch der Glücksgott schickte seine Strahlen auf ihn hernieder. Mit vier unerreichbaren Netzbällen brachte er Udo aus der Bahn - und den Sieg nach hause.


Wie gut, dass zumindest auf unseren Großmeister Verlass ist. Wie ein Uhrwerk zog er gegen Gregor Oßwald seine Topspins und seine gefährliche Rückhand. Einzig im dritten Satz mangelte es ihm an Konzentration - und schwups war der Satzgewinn auf der Seite des Noppenakrobaten zu verbuchen. Schließlich brachte er uns auf 2:4 heran.
Und auch der Auftaktsatz von Michael Raber gegen Peter Niklas nährte unsere Hoffnung. Leider sollte dieser Zustand nicht allzulange andauern, denn während Peter immer stärker wurde, wuchs die Unsicherheit bei Michael rasant an. Irgendwie fehlte den FALBs der Biss und den Tops der Schmiss und ohne Traube hatte er scheinbar Sch…. Jedenfalls war er am Ende gar nicht zufrieden - und die Niklasbilanz verschlechterte sich auf 1:3.


 Blackthunder at it's best!Unser Jüngster hatte am Freitag einen schwarzen Tag erwischt. Gegen Mark Urban fand Pascal überhaupt nicht in sein Spiel. Es wollte ihm einfach nichts gelingen - außer gelegentlicher Jammertiraden ob dieses unabwendbaren Schicksals der bevorstehenden Niederlage.
Ganz anders dagegen unser DUMF. Während er in den ersten beiden Sätze gegen die langen Arme von Thilo Wilhelm nicht viel zu melden hatte, drehte er im dritten Satz kurzerhand den Spieß noch einmal rum. Von da an machte er seinem Spitznamen "Blackthunder" wieder einmal alle Ehre. Ganz besonders, als er den 4:8-Rückstand im 5. Satz noch zu einem grandiosen 11:8-Erfolg ummünzen konnte. Seine tolle Leistung brachte uns auf 3:6 heran.


Dann kam das Spiel der beiden Aufschlagkünstler - oder besser der Rückschlagschwachen? Möllerflop und Jens Niklas setzen auf ihre Aufschläge. Während Jens mit seinem langen, gedrehten Bällen in die Vorhand von Udo zu etwa 70% direkten Erfolg hatte, waren es auf der anderen Seite die wenig gefährlichen Rückschläge von Jens, die unser Mölleflop mit seiner Vorhand zu verwandeln wusste. Kam es dann doch einmal zu einem längeren Ballwechsel, so waren diese zumeist schön anzusehen und heftig umkämpft. Im vierten Satz zog Jens früh davon, Udo fand seinen Rhythmus (und die Rückschlagtechnik) nicht mehr - 1:4 die Niklasbilanz.
Ma Lin startete gegen Michel Thomas dagegen furios und führte schnell mit 2:0. Seine Topspins stellten Michel zu Beginn vor enorme Probleme. Doch dann ließ er nach, machte nicht mehr genügend Druck - und schon ging es in den Entscheidungssatz. Dort führte er anfangs, geriet in Rückstand und kämpfte sich auf 9:9 heran. Ein Fehlaufschlag war der Auftakt vom Ende, denn den nächsten Ball verwandelte Michel zum 8:3 für Kirkel.


Am Nachbartisch hatte sich unsere Traubenmacht wieder etwas erholt. Mit noch vorhandener mentaler Stärke schaukelte er den ersten Satz gegen Gregor Oßwald mit 16:14 heim. Doch dann flatterten ihm leider wieder die Nerven - der zweite Durchgang ging mit 11:9 an den Abwehrer. Danach war Michaels Siegeswillen sichtlich gebrochen, der Spielfluss ruiniert. Am Ende stand ein deutlicher Sieg für Gregor.


Nun ja, 3:9 gegen den Tabellenführer ist nicht so schlimm - aber es hätte auch ganz eng werden können. Mal sehen, wie sich das in der Rückrunde auf heimischem Boden und bei bekannter Beleuchtung verhält.
Jedenfalls bedankten sich die Kirkeler noch feuchtfröhlich bei uns für die Spielverlegung - nur unsere Traubenexperten kamen nicht zum Zuge, denn Dornfelder - das ist nun mal kein richtiger Hochgenuss für den wahren Kenner! So lernten auch die Gastgeber wieder etwas dazu - in der Hoffnung, dass sie in der Rückrunde daraus ihre Lehre ziehen.
Ach ja: die Idee mit den einlaminierten Liedtexten unter der Dusche war echt nicht schlecht - doch den Text von unserem Radetzkymarsch kennen wir auswendig! :-)
 

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