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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Endlich wieder siegreich: ersatztgestärkte Herren 2Das Spiel gegen den TTC Wemmetsweiler stand im Vorfeld unter keinen guten Vorzeichen:
Horst konnte sich verletzungsbedingt spielerisch nicht für uns reinknien, Andy Finkler war verhindert, Max hätte fast wegen eines Vorstellungsgesprächs nicht spielen können und alle hatten wir im Tabellenkeller bereits kalte Füße bekommen. So setzten wir als Ersatzmann auf unseren Michael Schleuderbecker und um es vorweg zu nehmen, wir reisten ersatzgestärkt in Wemmetsweiler an. Auch das einsetzende Schneechaos vermochte uns von der Anreise nicht abzuhalten, wollten wir uns doch noch einmal zusammenreißen und gegen den Abstieg fighten. Während Michael unseren Großhorst als mentale Unterstützung zu Hause abholte, für ihn eisgekühltes Warsteiner dabei hatte und bereits in Landsweiler die Schneeketten montieren musste, reiste Max zur Sicherheit Allrad angetrieben an. Letztlich kamen wir alle sicher in Wemmetsweiler an und erfreulicher Weise fanden auch Jo Böchsle und Olaf als unsere weiteren Betreuer den Weg zum Spiellokal. Dafür schon mal herzlichen Dank, denn ohne Eure Betreuung wäre es womöglich anderes gelaufen.

Zum Spiel:
Mit unserer neuen Begrüßung „Aufschlag, Rückschlag, Schuss“ – was besser klang als „Wir sind ein zusammen gewürfeltes Team“ – ging es hoch motiviert zur Sache.
Die Doppel liefen zunächst nicht ganz in unserem Sinne, waren sie doch zu sehr aus der Not heraus geboren. Zumindest konnten Udo und Max einen Punkt für uns verbuchen.
Im vorderen Paarkreuz musste Michael, der aus der Mitte aufrücken musste, gegen Thorsten Dörrenbächer ran. Da Michael diesmal nicht nur auf die Macht der Traube (Brecciarolo aus der Marken) vertrauen wollte, die zuletzt meist schwächelte, wandte er eine neue Taktik an. Er vergaß seine Kontaktlinsen wohl bewusst zu Hause, weshalb er im Spiel gezwungen war, näher am Tisch zu bleiben, um den Gegner erkennen zu können. Mit dieser Taktik, auf die der Gegner einfach keine Antwort wusste, fuhr er einen ungefährdeten Dreisatzsieg ein.
Udo hatte es mit Martin Dörrenbächer zu tun und er ließ seinem Gegner in drei Sätzen zusammen lediglich 13 Punkte. Mit Spielzügen wie beim Schach nur ohne Würfel ließ er Martin nie eine Chance.
Eine schwierige Aufgabe stellte sich für unseren ebenfalls aufgerückten E-Mail-Gräßer, der gegen Janosch eine Alptraum-Stunde erlebte. Selbst auf beste Topspins von Philipp hatte Janosch eine noch bessere Antwort. Damit stand es ausgeglichen 3:3.


Was dann geschah, durften wir schon lange nicht mehr erleben. Alle weiteren Einzel und darunter auch mal drei Knappe, liefen endlich mal wieder für uns:
MaLin legte gegen Stefan Hübgen furios los und führte schnell mit 2:0 Sätzen, um dann doch über die volle Distanz gehen zu müssen. Im fünften Satz zeigte Max grandiose Nervenstärke und endlich wieder den fast schon vergessenen alten Kampfgeist. Letztlich ging der Entscheidungssatz mit 11:9 an Max.

Im hinteren Paarkreuz bat der starke Christian Birringer unseren Youngster Pascal zu Tisch. Pascal verlor die ersten beiden Sätze und bekam völlig zu Recht von unserem überregional erfahrenen Coach Jo Böchsle mehrere verbale Tritte in geeignete Stelle, da er sich nicht bewegte und ein ums andere Mal Christians Oberdrallaufschläge über den Tisch warf. Jo’s Aufforderung „Ab jetzt geht’s nur noch voll nach vorne“ fruchtete. Pascal biss sich ins Match zurück, und gewann die folgenden Sätze souverän gegen einen starken und unangenehm spielenden Gegner. Kompliment!

Michael Becker, genannt Schleuderbecker, mit Blick auf den Bewegungsablauf, den er bei seiner Vorhand an den Tag legt, sah sich sodann Selves Danaj gegenüber. Und Michael hielt, was wir uns von ihm erhofft hatten. Mit großartigen Topspins und konsequent bei jedem noch so knappen Spielstand, eben so wie man ihn kennt, siegte Michael glatt in drei Sätzen. Vielen Dank Michael!

Nun mussten Udo und die wieder erstarkte Traubenmacht erneut gegen den doppelten Dörrenbächer ran. Und um es vorweg zunehmen – Udo und Michael spielten im vorderen Paarkreuz heute 4:0 und dürfen sich mit Fug und Recht „Dörrenbächerbrecher“ nennen.
Udo fand zwar im ersten und auch lange Zeit im zweiten Satz noch kein richtiges Rezept gegen Thorsten. Mit Nervenstärke und Siegeswillen entschied Udo aber dennoch den zweiten Satz knapp für sich uns spielte anschließend in gewohnter Manier, d. h. ohne Technik aber mit viel Intelligenz, seinen Stiefel runter.

Im weiteren Einzel des vorderen Paarkreuzes zog Michael gegen Martin Dörrenbächer in den ersten beiden Sätzen sang und klanglos den Kürzeren. Ab dem dritten Satz gelang es ihm jedoch, Jo’s Ratschläge endlich umzusetzen und den 2:0 Satzrückstand noch in einen Sieg umzumünzen. Das Rezept scheint künftig zu lauten: Ohne Kontaktlinsen aber mit Schneeketten zum Sieg.

Den Sack machte unser wieder erstarkter Max mit einer herausragenden Leistung gegen Janosch Jäcker zu. 9:3 hieß es am Ende für uns.

Festzuhalten bleibt: Wir sind wieder im Geschäft. Wir waren zwar ein zusammen gewürfeltes Team, aber ein echtes Team und damit meine ich nicht nur die Spieler, sondern auch unsere drei Betreuer. Jetzt greifen wir wieder an und die Liga darf vor uns zittern – nicht nur wegen der zurzeit herrschenden Außentemperaturen! Ernsthaft: Es wird noch eine sehr schwierige Rückrunde für uns, da der Tabellenkeller groß ist, sich dort viele Teams tummeln und wir noch ein sehr schweres Programm haben. Aber wenn wir derart zusammen halten und wieder an uns glauben, ist noch nichts verloren. Dörsdorf kann als nächstes Team kommen! Gegen dieses Team haben wir aus der Vorrunde noch eine Rechnung offen, die wir nun begleichen werden.

 

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