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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Pünktlich zum Beginn der Rückrunde war der Trainingseifer unserer Mannschaft wieder erwacht und insbesondere der "Nachwuchs" war fleißig in der Halle am Balleilmer zu bestaunen - wohl wissend, dass die Rückrunde bestimmt kein Zuckerschlecken wird. Auch wurden von unseren Youngsters Vorsätze zum Verbessern der persönlichen Bilanz gefasst - doch dazu später mehr.

Ein kurzer Notruf vor Spielbeginn bei Edelfan Dietmar sorgte dann dafür, dass das neue Weinset der Traubenmacht auch mit Unterstützung von unserem Redhammer und einem kleinen, aber sauberen Glas ausprobiert werden konnte.

 

Bereits um 18h ging es dann in der Schulturnhalle in Schiffweiler an die Tische, die diesmal in Bestbesetzung mit den noch ungeschlagenen Klassenprimus Tomek Slomka antraten. Nicht nur im Einzel war Tomek bislange eine einsame Macht in der Liga, nein, auch im Doppel stand eine 9:0-Bilanz aus der Vorrunde zu Buche. Vom Papier her hatten die Gastgeber also drei bis vier Punkte so gut wie sicher....

 

Doch bereits im ersten Doppel zeigte sich wieder einmal, warum Tischtennisergebnisse nicht immer auf dem Papier zu berechnen sind. Unser Pasi und die Traubenmacht hatten es sich zum Ziel gesetzt, in der Rückrunde endlich ihr erstes Doppel zu gewinnen - warum denn nicht gegen die bislang ungeschlagene Paarung Becker/Slomka? Und tatsächlich, was die beiden Niederlinxweiler an der Platte an Feuerwerk abbrannten war aller Ehren wert! Und wer hätte (Konjunktiv, Möglichkeitsform) wirklich daran geglaubt, dass nach dem Gewinn der Sätze zwei und drei auch noch der Entscheidungssatz an uns gehen sollte? Eine tolle Leistung der beiden sorgte dafür, dass der erste Vorsatz blendend in die Tat umgesetzt wurde.

Und auch Redhammer und Möllerflop standen dem in nichts nach und besiegten Stefan Seidel und Alexander Gräff in vier Sätzen. Dann hatten es unser Berlinfrank und "Blackthunder" Gräßer in der Hand, unseren Vorsprung auf 3:0 auszubauen, denn gegen Roger Spiegel und Sebastian Peter gingen sie mit 2:1 in Führung. Doch leider versagten Felix am Ende des Entscheidungssatzes die Nerven und ein Fehlaufschlag in der Verlängerung sorgte dann doch noch für den Sieg der Gastgeber.

 

Vorgezogenes Einzel macht ersten Vorsatz zunichte

Pasi hatte nicht nur einen Vorsatz für das Doppel gefasst, auch im Einzel wollte er glänzen: eine weiße Weste in der Rückrunde im hinteren Paarkreuz war sein ausgegebenes Ziel. Doch gleich im vorgezogenen ersten Einzel gegen den Routinier Alexander Gräff zeigte sich, dass gute Vorsätze allein nicht immer ausreichen. Zwar steigerte sich Pasi von Satz eins bis vier kontinuierlich, doch im letzten Durchgang kam dann ein großes Loch und die erste Niederlage - pasé die Zielerreichung.

 

Im vorderen Paarkreuz gab es zwei recht klare Ergebnisse zu bestaunen. Während Redhammer mit den Noppen von Stefan Seidel kurzen Prozess machte, hatte Möllerflop einen Satz lang die Augen der Zuschauer ganz für sich. Tomek Slomka kam anfangs nicht mit Udos langsamen Attrappenbällen, die immer mal wieder von Vorhandschüssen ergänzt wurden, zurecht. Im ersten Satz führte er gegen Tomek Slomka lange bis zum 10:8, bevor er am Ende doch dessen Klasse den Vortritt lassen musste. Und so wie er es vorausgesagt hatte blieb in den Folgesätzen für ihn nur noch die goldene Ananas zu ernten.

 

Unser stärkstes Paarkreuz war diesmal eindeutig die Mitte. Insbesondere unser DUMF Philipp konnte hier auf sich aufmerksam machen. Gegen Oliver Becker lieferte er in fünf Sätzen eine erstklassige Leistung ab, die seinem Spitznamen Blackthunder entsprach. Das Sondertraining mit Olaf wirkte sich also positiv aus.

Und auch unsere Traubenmacht steigerte sich von Punkt zu Punkt gegen Roger Spiegel - zwei wichtige Punkte für unser Team waren der verdiente Lohn, der natürlich gehörig von der Bank mit Olaf, Horst und Dietmar gefeiert wurde.

 

Leider hatte Felix wie zuvor bereits Pasi das Nachsehen gegen Alexander Gräff, dem er aber eine harte Gegenwehr abverlangte. Es fehlte nicht viel zum ersten regulären Spielgewinn in der Bezirksliga, das kleine bisschen wird das Training sicher bald auch noch zum Vorschein bringen. Wenn, ja wenn die Aufschläge kommen, sind sie jedenfalls eine Wucht. ;-)  

Besser machte es Pasi in seinem zweiten Einzel gegen Sebastian Peter. Nach einem deutlich verlorenen ersten Satz und einer betreuerinduzierten Strategieänderung (weg von der Vorhand hin zur Rückhand) hatte er Sebastian recht gut im Griff und konnte unseren sechsten Punkt einfahren.

 

Keine Ernte im vorderen Paarkreuz

Im vorderen Paarkreuz war dann leider nichts zu ernten. Tomek ließ gegen unseren auf hohem Niveau kämpfenden Redhammer nichts anbrennen und spielte von Anfang an konsequent. Am anderen Tisch kam Möllerflop gegen Stefan Seidel unter die Räder, als in den Sätzen zwei und drei am Ende eingestreute Netzroller die Aufholjagd beendeten. Damit war zumindest Udo seinem selbst gesteckten Ziel, sich endlich mal im hinteren Paarkreuz entspanenn zu dürfen, näher gerückt.

 

Die Macht der Traube als solche verflog offensichtlich gegen Oliver Becker, denn von Satz zu Satz konnte Michael gegen Oliver Becker weniger Punkte einfahren. Da half auch das neue Weinset nichts - am Ende durfte er Oliver zum 3:1-Sieg gratulieren (und sich ein Stück Käse mit Landjäger gönnen).

Besser machte es unser "Mann des Tages": Blackthunder entfachte einen wahren Topspindonner gegen Roger Spiegel. In drei Sätzen zeigte unser DUMF unter den Augen von Cheftrainer Olaf, was er zu leisten im Stande ist, wenn er denn trainiert. Also bitte Philipp: weiter so, dann wird das auch bald was mit dem vorderen Paarkreuz!

 

Im letzten Einzel hätte unser Berlinfrank zum Mann des Tages werden können - hätte, Konjunktiv, Möglichkeitsform. Möglich, weil muss nicht, könnte aber. Wurde aber nix. Aber fast - zumindest zeitweilig. Im ersten Satz ohne jede Chance, sorgten auch hier die Tipps von Olaf dafür, dass Felix den zweiten Durchgang gegen Sebastian Peter deutlich für sich entscheiden konnte. Und dann wurden Udo's Worte wahr: wenn Sebastian sein Spiel nicht umstellt, würde (Konjunktiv, Möglichkeitsform) Felix gewinnen. Doch Sebastian stellte sein Spiel clever um - und aus war's mit der Möglichkeit.

 

Das "Wunder von Schiffweiler" 

Somit musste das Schlussdoppel über den zweiten zu vergebenden Punkt an diesem Abend entscheiden. Sollten Redhammer und Möllerflop "das Wunder von Schiffweiler" vollbringen und Oliver Becker und Tomek Slomka die zweite Niederlage an einem einzigen Abend beibringen? Wäre (Konjunktiv, Möglichkeitsform) das möglich?

Nun, es sah ganz danach aus! Den ersten Satz dominierten die Niederlinxweiler und ließen die Gastgeber gar nicht erst ins Spiel kommen. Doch im Folgedurchgang dann genau das umgekehrte Bild: Johannes und Udo mussten fleißig Laufen, nur um am Ende die Bälle doch nicht mehr zu erreichen. Nach dem Wechsel dann wieder das Bild aus dem ersten Satz: Möller floppte und Redhammer hämmerte die Bälle, worauf sich die Gastgeber gar nicht einstellen konnten. Und auch der vierte Durchgang zeigte unsere beiden in Bestform, so dass das kleine Wunder von Schiffweiler Wirklichkeit wurde: wir retteten den möglichen Punkt und konnten dem ungeschlagenen Einserdoppel aus Schiffweiler an einem Abend zwei Niederlagen beibringen.

 

Der Jubel auf unserer Seite war groß und wir feierten den einen Punkt wie einen Sieg. Jedenfalls wurde unter der Dusche so lautstark und textsicher von Elefanten, Hamstern und betrunkenen Seeleuten gesungen wie selten zuvor. Sogar der Hausmeister hatte später anerkennende Worte.

Bei einem gemütlichen Essen in der Breitwieshalle klang der gelungene Abend dann aus - wohl wissend, dass wir mit bislang 11 Pluspunkten den Klassenerhalt noch nicht sicher haben. Aber diesem sind wir in dieser Runde jedenfalls ein deutliches Stück näher als in der letzten Saison. Und wenn alles klappt, können wir am kommenden Spieltag weitere Zähler auf unsere Habenseite buchen - das wäre möglich (Konjunktiv, Möglichkeitsform). Wir freuen usn jedenfalls auf das erste Heimspiel in der Rückrunde.

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