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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

In Hasborn hatten wir schon lange nicht mehr gewonnen - und auch dieses Mal war uns kein Punktgewinn vergönnt.
Wir hatten einer Vorverlegung auf 17h zugestimmt, damit Christian Bommer bei den Gastgebern mitspielen konnte. Als wir um 16:10h in der Halle eintrafen, war jedoch von den Einheimischen nichts zu sehen und zu hören. Auch TT-Tische waren keine aufgebaut, der Plattenraum aber abgesperrt. Also wurde das Aufwärmtraining kurzerhand mit einem herumliegenden Weichschaumball durchgeführt. Erst um 16:30h trudelte dann mit Thomas Schmidt der erste, etwas überraschte Einheimische mit Schlüssel zum Plattenraum ein. Wir halfen natürlich beim Aufbau, nicht ohne uns dafür eine zweite Warmspielplatte selbst aufzubauen - denn wir nahmen das Spiel sehr ernst, vielleicht zu ernst.

Los ging es wie immer mit den Doppel und es herrschte das altvertraute Bild der letzten Spiele. Michael Raber und Johannes Klotz hatten gegen das Spitzendoppel der Liga Klesen/Niehren das nachsehen und diese bauten ihre Bilanz auf 16:3 Siege aus.
Im Gegenzug konnte auch unser Spitzendoppel mit Udo Möller und Horst Groß siegen und seine Bilanz auf 14:1 Siege ausbauen. Zumindest zwischen diesen beiden Doppeln bleibt es also um den Platz an der Sonne spannend. Den ersten Satz benötigten unsere beiden Cracks aber wieder einmal, um sich gegen Bommer/Clodo warm zu spielen. Immerhin diesmal nur ein Satz...
Doppel Nummer drei ging an die Gastgeber, die mit Lauck/Schmidt die deutlich sicherere Paarung aufboten. Michael Becker und Joachim Böckle hielten zwei Sätze gut mit, doch sank die Trefferquote von Michael ab dem 3. Satz und wenn schon der Gegner sagt "Du kannst ja TT spielen, aber spiel doch nicht so hektisch", dann ist die Übermotivation klar zu erkennen.
Unser vorderes Paarkreuz traf es heute ganz hart. Zuerst unterlag Michael Raber der Nummer 1 der Gastgeber Christian Bommer in drei Sätzen. Nur im 2. Satz hatte er eine Siegchance. Da half heute auch die Macht der Traube und die luftgetrocknete Wurst nix.
Ähnlich ging es Udo Möller im Duell gegen seinen Angstgegner Markus Klesen. Die Niederlagenserie setze sich auch diesmal fort, da Udo erst im 3. Satz die Aufschläge seines Gegenübers sicher retournieren konnte, allerdings sonst wenig gelang (mal abgesehen von lautstarken Missmutsbekundungen). 4:1 für die Gastgeber.

Michael Niehren besiegte anschließend in seiner unnachahmlichen Art (wie Udo spielt er Vari-Spin auf der Rückhand!) den zeitweise gut gegenhaltenden Michael Becker. Einen Satz konnte MiBe für sich verbuchen, die anderen drei gingen an Rückhand-Karl.
Horst Groß war es wieder einmal, der den Abstand verkürzen konnte. Mit 3:0 hatte er gegen Adalbert Lauck wenig Probleme und ging als Gewinner aus dem Rückhandduell hervor - 5:2 der Zwischenstand.


Johannes Klotz, der von einer Erkältung sichtlich (und hörbar) angeschlagen war, startete gegen Rainer Clodo sehr stark und konnte den ersten Satz gewinnen. Doch in der Mitte des 2. Satzes begann Rainer, mit seinen kurzen Noppen die Bälle von Johannes aus der Rückhand anzuziehen und bereitete ihm damit arge Probleme. Das Spiel kippte und Johannes fand seinen Rhythmus nicht mehr - 6:2.
Dann kam die große Stunde von Joachim Böckle. Im ersten Satz noch mit 11:7 von Thomas Schmidt geschlagen, kam der Träger eines unberechtigten Spitznamens (nein, der wird hier nicht verraten) dann so richtig in Fahrt. Seit langem zeigte er mal wieder seine gefährlichen Vorhandtopspins. Trotz (oder gerade wegen?) einer kleinen verletzungsbedingten Zwangspause nach dem ersten Satz kam er immer besser ins Spiel und gewann schließlich verdient mit 3:1. Es geht also doch. Ob das jetzt daran lag, das die Tochter des Schreiberlings zuhause die Daumen für ihn drückte, oder ob die Macht der Traube endlich wieder ihre Wirkung zeigte, bleibt im Unklaren. 6:3 der Zwischenstand.

Dann kam die schwarze Stunde des vorderen Paarkreuzes. Der übermotivierte Udo konnte den ersten Satz gegen Christian Bommer nicht heimbringen, unterlag 11:9. Das musste sein Schläger büßen, der die etwas harsche und unglückliche "ich leg' dich zärtlich auf die Platte"-Aktion mit einem Riss im Griff quittierte. (Udo führte das später auf das Spiel gegen Markus Klesen zurück, dass ihn so gereizt hätte...). Nach 32 aktiven Spieljahren war dies das erste Mal, das ein Schläger von Udo auf diese Weise seinen Dienst quittierte.
Mit dem (baugleichen) Ersatzschläger, dessen Einsatz Christian dankenswerter Weise genehmigte, gelangen dann doch zuweilen einige gute Bälle. Udo verlegte sich nun völlig aufs Blockspiel, verbale Funkstille war nun angesagt. Im 5. Satz wurde dann wie bereits am vergangenen Samstag die Aufholjagd durch einen Kantenmatchball von Christian gestoppt.
Am Nachbartisch sah es fast so aus, als wäre die Macht der Traube zurückgekehrt. Michael gewann den ersten Satz mit verblüffend platzierten Topspinkrachern und einer gehörigen Portion Mut. Doch dann war es Markus Klesen, der die beiden Folgesätze jeweils knapp in der Verlängerung für sich verbuchen konnte. Am Ende des vierten Satzes fehlte nicht viel, aber es hat leider wieder nicht gereicht. 8:3 für Hasborn.


Diesmal war es dann Horst Groß, der das Spiel beendete. Wie in der Vorrunde unterlag er auch diesmal Micha Niehren, der im Vorfeld in einer Mail an Udo angedeutet hatte "nicht noch einmal gegen Horst gewinnen zu können." Doch davon wusste Horst offenbar nichts, denn in drei heiß umkämpften Sätzen war es jeweils an Karl, die entscheidenden Punkte zu machen. Ein paar Mal wurde dabei sogar die Vorhand eingesetzt, meist jedoch waren es unhaltbare Blocks, die Horst schier zur Verzweiflung trieben.
Doch auch ein Sieg hätte nichts mehr genützt, denn zeitgleich unterlag Michael Becker Adalbert Lauck am Nachbartisch.

Nun denn, Hasborn war heute sehr stark, bei uns gab es immerhin einige Hoffnungsschimmer. Jo ist wieder zurück und auch Michael Raber scheint wieder in Form zu kommen. Und wenn uns nun das Verletzungspech von Jan nicht weiter verfolgt, dann sollte es doch wirklich möglich sein, in den verbleibenden drei Spielen noch ein paar Pünktchen zu ergattern. Jedenfalls theoretisch klang das dann beim gemeinsamen Essen im Gasthaus Huth mit den Hasbornern wie ein Kinderspiel.
In den nun kommenden Osterwochen heißt es, neue Energie für den spannenden "Endspiele" dieser Runde zu sammeln und sich auf die Spielweise unserer Gegner genau einzustellen. Dann sollte der Klassenerhalt am Ende machbar sein.

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