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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Jetzt wird's eng...

Das Spiel gegen Quierschied wurde aufgrund der Teilnahme von Daniel Gissel auf Gastgeberseite am Länderpokal nachverlegt. Wegen der Terminenge musste der Montag als Spieltermin festgelegt werden. Das stellte uns vor einige Aufstellungsprobleme, denn Johannes Klotz wollte an diesem Tag eigentlich seine letzte schriftliche Abiturarbeit feiern, verzichtete dann aber mannschaftsdienlich darauf in der Hoffnung, das Feiern am Abend nachholen zu können. Als dann am Montagmorgen Joachim noch kurzfristig wegen einer dienstlichen Verhinderung absagen musste, konnte uns nur noch Philipp aus der Patsche helfen. In der großen Pause sagte er spontan zu, so dass wir zumindest mit sechs Spielern in Quierschied antreten konnten.
Auf der Bank fand sich 2/3 der 1. Herren, unser Dauerverletzter Jan und zu fortgeschrittener Stunde auch noch Cheftrainer Olaf ein. Da auch die Quierschieder geschätzte 25 Fans zusammenbrachten, stand einem Kellerduell vor berauschender Kulisse nichts im Wege.

Und tatsächlich begann die Partie auch überaus erfolgreich für uns! Zum 5. Mal in dieser Runde konnten wir nach den Doppeln eine 2:1-Führung vermelden. Sehr stark dabei die Leistung unserer beiden Michels, die gegen das Doppel eins der Gäste Yannick Leis/Daniel Gissel beherzt und überaus erfolgreich aufspielten. Völlig verdient konnten sie nach verlorenem ersten Satz das Spiel noch drehen und mit 3:1 gewinnen.
Auch unser von der Bilanz bestes Doppel der Liga, Horst Groß/Udo Möller konnte einen - wenn auch knappen - Fünfsatzsieg einfahren. Wieder einmal gaben die beiden zwei knappe Sätze ab, konnten am Ende gegen Gotti Zinsmeister/Franz Scherer das Duell der Bandagen (dreimal Knie, einmal Ellenbogen) gewinnen.
Etwas Pech hatte unser Doppel drei, denn in jedem Satz fehlten Johannes Klotz/Philipp Gräßer am Ende zwei Punkte zum Sieg gegen Hermann Pitsch/Denis Petry.

Daniel Gissel zeigte sich durch seinen Einsatz beim Deutschlandpokal in blendender Form. Der Youngster der Gäste besiegte Michael Raber glatt mit 3:0, obwohl Michael gut mithielt.
Udo Möller brachte uns dafür wieder in Führung. Gegen Yannick Leis hatte er im ersten Satz wie so oft das Nachsehen, bevor er die Aufschläge seines Gegenübers sicher retournieren und mit seinen eigenen punkten konnte. Insbesondere die sehr sicheren und platzierten Blockbälle bereiteten Yannick ("Nussbert") fortan Probleme. Am Ende reichte es zu einem 3:1-Sieg.

Auch im mittleren Paarkreuz gab es eine Punkteteilung. Michael Becker war gegen den Abwehrer Franz Scherer ziemlich chancenlos und unterlag klar mit 0:3.
Im Duell der beiden ehemaligen Vereinskameraden und dicksten (das hat jetzt nichts mit Bauchansatz oder so zu tun) Freunde Horst Groß und Gotti Zinsmeister ging der Punkt dagegen nach Niederlinxweiler. Nach verlorenem ersten Satz besann sich Horst seiner Stärken und gewann am Ende deutlich mit 3:1 - die Serie hielt.


Und unser Vorsprung sollte noch wachsen. Unser kurzfristig aktivierter Ersatzmann Philipp Gräßer lief zu Anfang seinem Gegenüber Hermann Pitsch ins (spieltaktische) Messer. Doch nach einer Umstellung der Spielweise von den Außen auf die Mitte wuchs Philipp regelrecht über sich hinaus. Seien Topspins trafen zielsicher die gegnerische Platte und stellten Hermann ein ums andere Mal vor unlösbare Probleme. Am Ende blieb ein völlig verdienter 3:1-Erfolg und eine 5:3-Führung.
Doch nun verließ uns das Glück und das Spiel kippte.
Johannes Klotz hatte morgens zwar eine gute Abi-Arbeit abgeliefert, doch mit dem TT am Abend war das heute so eine Sache. Gegen Denis Petry schaffte er es zweimal in die Verlängerung und zumindest ein Satzgewinn wäre drin gewesen - wäre da nicht die Schlägerkante dagegen gewesen. Am Ende unterlag er unglücklich mit 0:3.

Im zweiten Durchgang zeigte Daniel Gissel sein ganzes Können. Udo fand im ersten Satz gegen den Linkshänder kein Mittel und unterlag mit 2:11. Im zweiten Satz ging es dann merklich besser, doch Udos Spiel war nicht variantenreich genug und der immer gleiche Blockrhythmus half Daniel, seine starken Topspins letzten Endes zum Erfolg zu führen. Wenn Udo den dritten Satz gewonnen hätte, wäre es viellricht noch einmal eng geworden, doch am Ende hieß es 3:0 für Daniel und 5:5.
An der anderen Platte war Michael Raber gegen Yannick Leis völlig chancenlos. Wenn er einen schönen Topspin traf, dann hatte Yannick an genau der passenden Stelle seinen Schläger und versenkte den Ball unhaltbar - 6:5 für Quierschied der neue Spielstand.

In der Mitte hatten alle einen Sieg von Horst Groß gegen Franz Scherer eingeplant, den bislang konnte man sich bei dieser Konstellation auch auf diesen Ausgang verlassen. Doch Horst hatte heute nicht seinen besten Tag - Franz dafür umso mehr. Während Franz nach verlorenem ersten Satz und Beratung durch Gotti sein Spiel vom Blocken auf Schnittabwehr umstellte, fand Horst kein rechtes Mittel mehr. Im dritten Satz zeigte Horst dann wieder sein ganzes Können und zog schnelle Vorhandtops, was ihm einen verdienten 11:2-Erfolg einbrachte. Doch wieder war es Franz, der neuerlich sein Spiel umstellte. Mit den jetzt sehr soft gezogenen Bällen von Horst hatte er immer weniger Probleme und konnte sogar selbst das ein oder andere Mal punkten. Zweimal 11:9 für Franz hieß die Bilanz - 7:5 für Quierschied.
Michael Becker spielte gegen Gotti Zinsmeister phasenweise sehr gutes Tischtennis. Im zweiten Satz war ihm leider das Glück nicht hold und er verlor in der Verlängerung mit 13:15. Nach dem dritten Satz keimte bei uns wieder Hoffnung auf, denn Michael spielte sich in einen Topspinrausch und gewann verdientermaßen. Doch danach war die Luft raus, im vierten Satz lief nichts mehr zusammen - 8:5.


Unser Abiturient bekam es dann mit Hermann Pitsch zu tun. Im ersten Satz blieb er in der Verlängerung Sieger. Doch dann wendete sich für ihn das Blatt. Der zweite Satz lief genau anders herum, bei jedem Aufschlag zitterte seine Hand und die Unsicherheit schlich sich in sein Spiel. In den beiden Folgesätzen hatte Hermann immer wieder das glücklichere Händchen für sich und beendete das Spiel.
Am Nachbartisch war es beim Stande von 1:1 zwischen Philipp und Denis noch spannend, doch das Ergebnis war nicht mehr entscheidend.

Unter dem Jubel der Quierschieder Fans wurde deren Klassenerhalt gebührend gefeiert. Gratulation an die Mannschaft, die in der Rückrunde bereits 9 Punkte einspielen konnte.
Auf unserer Seite dagegen hängende Köpfe, denn zumindest mit einem Punkt hatten wir eigentlich gerechnet. Doch die Heimmannschaft war an diesem Tage besser und nervenstärker, der Sieg geht durchaus in Ordnung.
Für uns heißt es nun am letzten Spieltag, noch einmal voll anzugreifen. Denn nur bei einem Sieg gegen Altstadt ist der Klassenerhalt aus eigener Kraft geschafft. Ansonsten müssen wir auf Schützenhilfe (wie passend :-)) vom Meister aus Theley hoffen.
Jetzt wird's eng - und die Hoffnung stirbt zuletzt.

Danke an dieser Stelle an die mitgereisten Fans! Auch wenn wir nicht eure (und unsere) Erwartungen erfüllen konnten, werden wir weiter kämpfen.

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