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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Dem Abstieg knapp entronnen...

Auch im letzten Saisonspiel mussten wir auf unsere weiterhin verletzte Nr. 3 Jan Fehlhaber verzichten. Und da Joachim Böckle den ebenfalls verletzten Andy Finkler in der 1. Herren ersetzen musste, kam Philipp Gräßer zu seinem 3. Einsatz in der 2. Herrenmannschaft.
Wie ein Blick auf die Tabelle zeigte, war die Ausgangssituation klar: sollte St. Ingbert gegen den schon als Meister feststehenden VfB Theley punkten, hätten auch wir punkten müssen. Die Anspannung in den Tagen vor dem Spiel war entsprechend groß. Doch glücklicherweise wurde die Spannung wenige Minuten vor unserem Spielbeginn gelöst, als die Nachricht aus Theley per SuperMessageSendung kam: Theley besiegt IGB mit 9:2! Der 8. Tabellenplatz konnte uns also nicht mehr genommen werden, der Klassenerhalt war mit fremder Hilfe geschafft!

Doch die Erleichterung merkte man nicht allen an. Alle drei Doppel gingen verloren. Denkbar knapp war es in allen drei Sätzen bei unserem Spitzenduo, doch Horst Groß war in den ersten beiden Sätzen völlig von der Rolle und sein Aufschlagfehler besiegelte den ersten Satzverlust. Im dritten Satz entwickelte sich dann ein hochdramatisches Match, das erst durch einen Aufschlagfehler beim Stande von 19:18 entschieden wurde. Der Unglückliche diesmal: Udo Möller. Damit ging das erste und das letzte Doppel unseres Spitzenduos verloren - die Bilanz von 16:2 ist dennoch beachtlich.
Die beiden anderen Doppel konnten phasenweise gut mitspielen, aber mehr als ein Satzgewinn war jeweils nicht drin. So stand es 0:3 nach den Doppeln - das war nicht der gewünschte Auftakt.
In die erste Einzelrunde starteten wir dann besser. Udo gelang es gegen Thomas Krenn, seine Niederlage aus der Vorrunde umzudrehen und das Spiel mit 3:2 zu gewinnen. Michael Raber hatte anschließend seine Sternstunde dieser Rückrunde. Nach zwei verlorenen Sätzen gegen Alois Niebergall, den besten Spieler der Bezirksliga, konnte er mit seinen an diesem Samstag endlich wieder in alter Manier einschlagenden Topspins das Spiel zu seinen Gunsten drehen. Durch seine zuschauende Freundin Doris hoch motiviert, kam er immer besser ins Spiel, während Alois kein Gegenmittel mehr fand und schließlich MiRa zum Sieg gratulieren musste.

In der Mitte war es dann an Horst Groß, den zwischenzeitlichen Ausgleich herbeizuführen. Im Duell der Urgesteine blieb er gegen Erhard Denne knapper 3:1-Sieger, obwohl er sichtlich mit Knieschmerzen zu kämpfen hatte. Doch Horst biss sich wieder einmal durch - Kompliment.
Auch Michael Becker startete gegen Wolfgang Groß sehr viel versprechend und überraschend ruhig. Folgerichtig ging der erste Satz an MiBe. Doch an dann zog Wolfgang vorbei und brachte Altstadt wieder mit 4:3 in Front.


Johannes Klotz zeigte im Spiel gegen Frank Feß wie bereits am Montag zuvor in Quierschied Nerven. In den entscheidenden Momenten zerstörten einfache Fehler sein ansonsten ansprechendes Spiel und am Ende musste auch er seinem Gegner zum 3:1-Sieg gratulieren.
Philipp Gräßer, am Montag der vielleicht beste Spieler in unseren Reihen, hatte gegen Peter Bona recht deutlich das Nachsehen. Zu sicher agierte Peter und retournierte Philipps Topspins des öfteren unhaltbar - 6:3 für Altstadt nach der ersten Einzelrunde.

Dann kam die große Stunde von Udo. Nachdem er im ersten Satz eine 10:7-Führung gegen Alois Niebergall nicht zum Sieg nutzen konnte, drehte er im zweiten Satz mächtig auf und übernahm das Spiel und gewann den Satz. Auch den dritten Satz des sehr schön anzuschauenden Spiels konnte er mit 11:9 gewinnen. Doch im vierten Satz zog Alois schnell davon und plötzlich stand es 4:10. Der nächste Aufschlag von Udo landete zwar auf dem Tisch, doch sein Schläger blieb am Trikot hängen und fiel zu Boden. Hilflos musste er mit ansehen, wie Alois den Rückschlag knapp am Tisch vorbei zirkelte - 5:10. Und dann geschah das Unglaubliche: Udo traf plötzlich alles, kam Punkt um Punkt näher und gewann am Ende zu seinem eigenen Erstaunen mit 12:10. Die Revanche für die Vorrundenniederlage war geglückt.
Am Nachbartisch war derweil das wohl sehenswerteste Match des Abends im Gange, bei dem sich MiRa und Thomas Krenn nichts schenkten. Das Spiel war sehr offen und von Angriffsbällen geprägt. Beide kämpften um jeden Ball, doch am Ende war Michael an diesem Abend kein zweiter Sieg vergönnt. 2:3 musste er sich geschlagen geben - doch das Selbstvertrauen und die Form waren endlich wieder da.

Im Duell der beiden Großen bleib Horst in allen drei Sätzen knapper Sieger gegen Wolfgang und verkürzte damit auf 5:7. Doch mehr war an diesem Abend nicht drin, denn MiBe unterlag mit 2:3 gegen Erhard Denne. Dabei hatte er nach verlorenem ersten Satz den zweiten klar für sich entscheiden und auch den dritten Satz gewinnen können. Doch leider wollte ihm im vierten Satz der entscheidende Punkt nicht gelingen und es fehlte das Quäntchen Glück. Im Entscheidungssatz hatte sich Erhard gut auf Michaels Spiel eingestellt und MiBe selbst war auch zu ungeduldig mit seinem abwehrenden Gegner.

Johannes Klotz konnte an diesem Tage gegen Peter Bona nichts ausrichten und verzweifelte an seiner eigenen Nervosität. Folgerichtig gingen die beiden Punkte mit 5:9 nach Altstadt.

Fazit des Spieltags:
Der Klassenerhalt wurde hauchdünn geschafft und die Formkurve zeigte bei unseren beiden Michaels wieder nach oben. Im Anschluss wurde noch zusammen mit der 1. Herrenmannschaft deren Meisterschaft in der Saarlandliga kräftig gefeiert. Spät in der Nacht wurde dann noch der berühmte Kastenrundlauf, ein Mitbringsel unseres Besuchs beim PSV Rostock in 2006, zelebriert, bevor diese Saison für uns auch inoffiziell zu Ende ging.

Fazit der Saison:
Mit hohen Erwartungen gingen wir in die Saison und wollten eigentlich in der vorderen Tabellenhälfte mitspielen. Doch bereits die Vorrunde zeigte uns, dass dies nur machbar ist, wenn die ganze Mannschaft in Bestform ist - was beileibe nicht zutraf. Nach dem verletzungsbedingten Fehlen von Jan und der Hereinnahme von Johannes Klotz können wir am Ende glücklich sein, den Klassenerhalt geschafft zu haben. Es hätte schlimmer kommen können...

Gut, dass diese Saison zu Ende ist. Für die nächste Runde werden die Karten neu gemischt - und dann gehen wir steil!

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