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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Mit der Macht der Birne zur Punkteteilung...

Beim Nachholspiel gegen den Tabellenletzten aus Altenwald wollten wir natürlich beide Punkte zu Hause behalten - aber es kam mal wieder anders als geplant.
Wir begannen stark, als das Spitzendoppel Möller/Böckle nichts anbrennen ließ und die Gäste mit 3:0 von der Platte schickte.
Doch das sollte es auch gewesen sein mit den Punkten aus den Doppeln. Groß/Raber konnten im ersten Satz gegen Rode/Bayer M. zwar vollends überzeugen und mit 11:3 deutlich gewinnen, doch nachdem sich die Altenwalder etwas aklimatisiert hatten, waren sie am Ende immer 2 Zähler voraus. Schade, hier wäre mehr drin gewesen.
Beim Doppel drei leider das gewohnte Bild: alles gewollt - nichts gewonnen. Vor allem Michael Becker hatte enorme Probleme mit dem Schnittwechsel von Christmann und so lagen wir nach den Doppeln - mal wieder - 1:2 in Rückstand. Allerdings gab es ernstgemeinte Absichtserklärungen (!), vor dem letzten Saisonspiel gegen den Tabellenführer wieder einmal Doppel zu trainieren. Das lässt hoffen, zumindest beim Spitzendoppel führte das Mitte der Rückrunde zur viel zitierten Wende...

 

Mit Rückstand ging es in die Einzel. Horst Groß hatte einen schlechten Tag erwischt, haderte gegen Kai Rode vor allem mit dessen Aufschlägen und verlor leider mit 0:3. Auch ohne Einsatz des linken Arms sind die Aufschläge von Kai immer noch sehr gut...
Besser machte es Udo Möller gegen Manni Bayer. Nachdem die beiden seit ca. 15 Jahren nicht mehr aufeinander getroffen waren, stellte Manni nach dem ersten Ballwechsel überrascht fest, dass Udo in der Zwischenzeit den Vorhand-Schuss erlernt hat. Tja, Manni, Udo ist manchmal schon noch für eine Überraschung gut. So auch beim besten Ballwechsel des Abends, wo er aus der Ballonabwehr drei starke Schmetterbälle von Manni retournierte und den vierten mit Vorhandschuss versenkte. Diesem vorendscheidenden Punkt zum Sieg zollte Manni so viel Respekt, dass Udo doch tasächlich gewann und auf 2:3 verkürzte.


Das mittlere Paarkreuz zeigte dann eine saubere Leistung und brachte uns erstmalig in Führung. Jan Fehlhaber tat sich anfangs gegen den stark mit der Rückhand blockenden Thomas "Scotti" Gottfreund schwer, konnte das Spiel aber im zweiten Satz umdrehen und gewann schließlich verdient mit 3:1.
Michael Raber vertraute erneut auf "die Macht der Birne". Mit Ach und Krach gewann er den ersten Satz gegen Thomas Bayer. Im zweiten glaubten wir schon an einen verpufften Wirkeintritt, doch ab dem dritten Satz zeigte die "Williams Christ", dass der wahre Glaube einfach imemr der stärkere ist. Michael spielte mal wieder wahnsinnige (Birnen)Topspins und brachte uns mit 4:3 in Front.

Das hintere Paarkreuz hatte aus der Schlappe vom letzten Spieltag zumindest ein bißchen gelernt. Joachim Böckle tat sich allerdings gegen den stark abwehrenden Christmann schwer, dessen Vorhandseite zu erwischen. Immer wieder brachte er die Topspins auf Horsts starke Rückhandseite, so dass er die ersten beiden Sätze zu Recht abgeben musste. Erst im dritten Satz spielte er wie ausgewechselt (was aber nichts mit dem etwaigen Einfluss von Birnen zu tun hatte), fand endlich den wunden Punkt von Christmann und hatte diesen deutlich im Griff. Im fünften Satz wurde das Spiel wieder zur Zitterpartie, doch Jo konnte den Punkt für uns glücklich ins Ziel retten.
Michael machte dagegen mit seinem Gegner das, was sein Name schon andeutete: "Kurz"en Prozess. Alle Topsins und Schmetterbälle, die zuvor im Doppel nicht gehen wollte, konnte er hier versenken und gewann völlig verdinet mit 3:0.

Mit einer 6:3-Führung gingen wir in die 2. Runde.
Horst Groß tat sich gegen Manfred Bayer sehr schwer. Manni blockte Horst des öfteren unerreichbar aus und agierte zudem sicher über die Vorhand. Horst hatte heute eben keinen guten Tag und so unterlag er am Ende etwas unglücklich (die Bilanz der "Quetsche" sprach eigentlich deutlich für ihn) mit 2:3.
Noch schlimmer erwischte es Udo, der gegen Kai Rode kein probates Mittel fand. Verdient ging das Spiel mit 3:0 an Kai.


In der Mitte tat sich Jan gegen Thoams Bayer ebenfalls sehr schwer. Zwar konnte er in einem "Aufschlag-Rückschlag-Punkt" bzw. "Aufschlag-Punkt"-Duell den ersten Satz mit 18:16 für sich entscheiden, doch fand er in den Folgesätzen kein probates Mittel mehr (für die Macht der Birne wäre es zu spät gewesen) gegen Thomas. Am Ende unterlag er knapp mit 1:3 - und Altenwald war wieder dran.
Doch man darf die Rechnung nicht ohne die Macht der Birne machen!
Im ersten Satz lag Michael Raber schon mit 8:1 gegen Scotti hinten, kämpfte sich dann auf 9:9 heran, verlor dann aber 9:11. Doch das sollte ihn an diesem Tage nicht aus der Bahn werfen, viel zu stark verspürte er die Macht der Birne in sich hochsteigen. Im 2. Satz könnte er Udos Ratschläge exzellent umsetzen, spielte Scotti nur die Topspins in die Vorhand und schaffte den Ausgleich. Die Beibehaltung der einstudierten Taktik (und natürlich auch die Macht der Birne!) sorgten dafür, dass Michael verdient mit 3:1 gewinnen und uns wieder in Front bringen konnte.

So klug Michael Becker im 1. Spiel gegen Kurz agierte, so unglücklich agierte Jo Böckle gegen ebendiesen. In allen drei Sätzen fand er kein probates Mittel gegen den sicheren Block seines Gegners und zog so am Ende mit 0:3 den "Kürzeren".
Michael Becker hatte gegen Horst Christmann einen guten Start, konnte ein paar sehenswerte Ballwechsel für sich entscheiden und ging in Front. Der zweite Satz ging dann knapp an seinen Gegenüber, der dritte wieder an Michael. Im vierten Satz hatte er bei 10:10 den Sieg vor Augen, konnte aber den Sack nicht zu machen. Im fünften Satz war leider die Luft raus, der Ball wollte einfach nicht mehr wie vorher auf die Platte und so musste er seinem Gegner zum Sieg und den Altenwaldern zu einem sicheren Punktgewinn gratulieren.

Vor dem Schlussdoppel händigte Udo noch schnell seinen Schläger an Michael Raber aus, damit dieser noch von der Macht der Birne profitieren konnte (der Schläger natürlich - ein Schelm, wer anderes gedacht hat! :-)).
Und siehe da, die Macht der Birne (oder zumindest der Glauben daran) half wirklich - Udo und Jo spielten ihr bestes Doppel der Rückrunde. Udo hielt den Ball im Spiel oder zog ab und an mal einen ultrakurzen "Möllerflop", den Manni Bayer aus dem Rückraum nicht mehr erreichen konnte. Jo, der im Doppel (ob des guten Zuspiels seines Partners) genügend Zeit hatte, seine tänzelnde Bewegung in Richtung Ball auszuführen, den rechten Fuß nach hinten zu bringen, den Schlagarm nach unten in Stellung zu bringen, danach mit einer grazielen Halbkreisbewegung mit verbundener Hüftdrehung nach vorne-oben zu bewegen und dabei den Ball mit dem Schläger mehr als zu streicheln, spielte richtig gutes TT und brachte die Gegner zur Verzweiflung. So schön kann Doppel sein - zumindest für uns, denn mit 3:0 ging das Schlussdoppel verdientermaßen an uns. Der Glaube an die Macht der Birne hat uns also geholfen, zumindest einen Punkt zu retten. Allerdings haben wir zum wiederholten Male gegen den Tabellenletzten einen Punkt abgegeben - was allerdings auch beweist, wie eng doch die Leistungsstärke in der Klasse beisammen ist.

Jedenfalls gehen wir frohen Mutes, mit wild entschlossenem (Doppel-)Trainingsfleiß und dem Glauben an die "Macht der Birne" ins letzte Saisonspiel. Auf alle Fälle wird die Meisterschaft am 21. April in Niederlinxweiler entschieden - für wen auch immer.

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