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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Der Trainingsrückstand macht sich bemerkbar, so könnte man das erste vorgezogene Saisonspiel beschreiben.

Gerade in den Anfangsdoppeln war deutlich zu merken, dass die Theleyer in den Ferien die ganze Zeit die Halle zur Verfügung hatten und sich mit ihrer verjüngten Mannschaft intensiv auf die neue Runde vorbereitet hatten.
Unser Doppel 2 Groß/Raber hatte gegen die blendend eingestellte Paarung Schütz/Rausch deutlich das Nachsehen. Einzig im zweiten Satz wehte der Wind aus unserer Richtung, aber das war denn doch zu wenig und so stand es 1:0 für Theley.
Unserem Spitzendoppel ging es ähnlich. Böckle/Möller konnten gegen die stark aufspielenden Scherer/Scheib nur den dritten Satz knapp für sich entscheiden, danach lief nicht mehr viel zusammen.
Ausgerechnet unserem Doppel drei war dann der Sieg vergönnt. In der letzten Runde oft gescholten, fanden Jan Fehlhaber und Michael Becker ab dem dritten Satz zum ersten Mal seit langem wieder zusammen, spielten wirklich schönes Tischtennis und gewannen schließlich verdient mit 3:2.



Mit einem 1:2-Rückstand starteten wir in die Einzelrunde und wollten im vorderen Paarkreuz eine Führung rausspielen. Doch leider kam es mal wieder ganz anders, als geplant und erwartet...
Horst (der heute nicht gut drauf war) war im ersten Satz gegen André Scherer ziemlich machtlos. Im zweiten Satz keimte Hoffnung auf, als er einige schöne Topspinduelle für sich entscheiden und auch den Satz verdient gewinnen konnte. Im dritten Satz führte er schon 10:6 und alles sah nach einem Erfolg aus, da kam André heran, spielte einige tolle Bälle und gewann schließlich noch mit 15:13. Im vierten Satz blieb André stets in Front und rettete seinen Vorsprung von 2 Punkten ins Ziel.
Nun wollte Udo Möller gegen Heiko Schütz seine Siegesserie fortsetzen und den Abstand auf 2:3 verkürzen. Doch dieser Plan ging gründlich in die Hose. Mit 3:11 unterlag Udo haushoch im ersten Satz, spielte Heiko nur in dessen starke Rückhand und musste ein ums andere Mal den Bällen von Heiko nachsehen. Zum Glück gelang im zweiten Satz die Wende, als Udo sein Spiel völlig umstellte und mit 11:5 deutlich gewann. Im dritten Satz war das Spiel lange ausgeglichen - nicht schön, aber von Taktik geprägt. Am Ende hatte Heiko knapp mit 14:12 die Nase vorn. Im vierten Satz lief bei Udo nichts mehr zusammen, die Platte war immer 2cm zu kurz und so musste er die erste Niederlage seines Lebens gegen einen sichtlich glücklichen Heiko Schütz einstecken.

1:4, das war die schwere Bürde für das mittlere Paarkreuz. Doch wir gaben noch nicht auf und Michael Raber war es vorbehalten, unsere Lage zu verbessern. Im einzigen Dreisatzspiel dieses Abends zeigte er wieder sein ganzes Können (er hatte auch von allen in der spielfreien Zeit am meisten trainiert). Jeweils mit zwei Punkten Vorsprung rettete er alle drei Sätze gegen Eddi Rausch ins Ziel und brachte uns verdientermaßen auf 2:4 heran.
Jan Fehlhaber hatte den größten Trainingsrückstand und war auch körperlich nicht ganz fit - beides merkte man ihm im ersten Einzel deutlich an. Im Duell der beiden Ottweiler spielte er gegen den Neuzugang Timo Scheib zwar phasenweise gut mit, war aber doch zu oft insbesondere bei längeren Ballwechseln unterlegen. Timo dagegen konnte insbesondere mit seiner sehr guten Rückhand überzeugen und spielte frisches Angriffstischtennis. Timo ist sicherlich eine Verstärkung für die Gastgeber und gewann am Ende gegen Jan mit 3:1.


Wiederum hatten wir also drei Punkte Rückstand, als das hintere Paarkreuz seinen Trainingsstand unter Beweis stellen sollte. Michael Becker traf auf den unangenehm mit Noppen agierenden deutschen Meister (ja, wirklich!) Daniel Jochem. In den ersten beiden Sätzen war das Spiel sehr ausgeglichen. Mal konnte Daniel mit einem "Noppendrückball" punkten, mal Michael "Schleuderbecker" durch einen Original Schleudertopspin. Im dritten Satz verlor Michael jedoch völlig den Faden und musste eine 3:11-Niederlage einstecken, bevor er den vierten Satz in der Verlängerung für sich entscheiden konnte. Am Ende zeigte sich auch hier der Trainingsrückstand, als Daniel im 5. Satz davonzog und den Vorsprung der Theleyer auf 6:2 ausbaute.
Jo Böckle war es dann vorbehalten, den Abstand zu verkürzen. In den beiden ersten Säten spielte er gegen Thomas Naumann sehr schönes Tischtennis und gewann fast alle Topspinduelle. Nach dem zweiten Satz sah er wie der sichere Sieger aus. Doch irgendetwas brachte ihn völlig von der Rolle (vielleicht die schmerzende Leiste?), denn im dritten und vierten Satz lief nun gar nichts mehr zusammen und der 4. Satz ging mit 11:1 an Thomas. So mussten wir auch um diesen schon sicher geglaubten Punkt bangen, bevor Jo im 5. Satz endlich wieder auftaute (oder die Leiste Ruhe gab?). Jedenfalls gewann er den Entscheidungssatz wieder mit einer glänzenden Leistung und verkürzte so auf 3:6.

Nun waren die beiden Paarungen im vorderen Paarkreuz an der Reihe, bei denen wir in den letzten beiden Spielen vier mal unseren Gegnern gratulieren mussten. Doch diesmal kam es anders.
In der Paarung der beiden Spitzenspieler war Udo gegen André wie ausgewechselt, hielt André kurz in der Rückhand (was gegen Heiko vorher genau die falsche Taktik war) und war insbesondere im Blockspiel sehr sicher. So gingen die ersten beiden Sätze überraschend, aber verdient an Udo. In den beiden Folgesätzen änderte André sein Spiel, agierte mehr mit der Vorhand und zog festere Tospins - und wieder schien die Platte bei den Blocks von Udo immer 2cm zu kurz zu sein. Im Entscheidungssatz war es dann Udo, deer die Taktik änderte und nun verstärkt auf Tempowechsel und Schüsse setze. Am Ende wurde dies mit dem ersten Sieg gegen André belohnt (was fast die erste Niederlage gegen Heiko vergessen ließ...). Mit 4:6 witterten wir wieder Morgenluft...
Doch leider war Horst nicht gut drauf. Gegen Heiko zog er in den ersten beiden Sätzen deutlich den Kürzeren und kam gar nicht mit dem Langnoppenspiel und den dazwischen eingestreuten Rückhandschussbällen klar. Erst im dritten Satz konnte er das Spiel mit seinem Angriff bestimmen. Im vierten Satz war unser Großer dann wieder von der Rolle und musste seinem Gegner zum Sieg gratulieren. Tja, Fahrradfahren ist eben nicht TT :-).


In der Mitte musste also mindestens ein Sieg her, wollten wir weiter im Rennen bleiben. Doch Jan Fehlhaber startete gegen Eddie Rausch schwach und unkonzentriert. Im zweiten Durchgang kam er endlich in sein Spiel, agierte druckvoll vorne am Tisch und gewann auch prompt. Im dritten Satz hatte dann Eddi wieder die Nase vorn, im vierten war es Jan, der mit einigen sehr schönen Topspin und Schussbällen sein Talent unter Beweis stellen konnte. Mit etwas mehr Training hätte es bestimmt auch im fünften Satz zu mehr gereicht, doch am Ende unterlag er mit 9:11 und musste seinem Gegner gratulieren.
Zeitgleich hatte Michael Raber mit dem Nachwuchsmann der Gäste zu kämpfen. Michael führte zu Anfang deutlich und schien schon auf der Siegerstraße, doch da blitzte immer wieder Timos Talent auf. Am Ende hatte der Jüngere mit 12:10 das bessere Ende für sich. Im 2. Satz zeigte Timo dann sein ganzes Können, obwohl Michael sehr gut mitspielen konnte. Sehr schöne Ballwechsel mit viel Einsatz erfreuten die Zuschauer - und am Ende Timo, der mit 11:6 gewann. Im dritten Satz traute sich Michael notgedrungen noch mehr, riss das Spiel an sich usn zwang Timo sein Tempo auf. Durch tolle Topspins konnte er (auch ohne die Macht der Birne :-)) die beiden Folgesätze für sich entscheiden. Der letzte Satz ging dann noch einmal an Timo, der sehr clever das Tempo aus dem Spiel nahm und Michael somit an den Tisch zwang.

Am Ende hieß es 9:4 für Theley - ein verdienter, wenn auch knapperer Sieg, als nach dem reinen Papier. Viele Spiele standen kurz vor dem Kippen, doch standen die Gastgeber einfach besser im Saft und hatten am Ende das glücklichere Ende für sich.

Fazit: In dieser Besetzung spielt Theley um die Meisterschaft mit - und wir müssen noch etwas trainieren, wenn wir weiter nach vorne wollen.
Ein sehr schönes und faires Spiel, bei dem die Gastgeber sich für die Spielverlegung mit einer Kiste saarländischen Nationalgetränks bedankten. Gut also, das wir der Verlegung zugestimmt hatten, denn sonst hätte es nicht den historischen Sieg von Heiko gegen Udo gegeben!

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