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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

(Fast) Am Tabellenende angekommen ...

Sonntagmorgen, 10h in Schnappach: das Unglück nimmt seinen Lauf - wir sind auf dem Weg ans Tabellenende.
Aber eins nach dem anderen. Freundlicherweise hatte Altenwald einer Verlegung des Spiels zugestimmt, damit wir Philipp als Ersatz für den in Urlaub befindlichen Michael Becker ohne Schwächung der 3. einsetzen konnten. Dafür noch mal Danke.

Los ging's mit den extra umgestellten Doppeln. Fehlhaber/Gräßer machten ihre Sache gut, immerhin bogen sie den dritten Satz nach einem 6:0-Rückstand noch rum und konnten bis in den 5. Satz mithalten. Am Ende war das bessere Ende auf Seiten der Gastgeber. Das neue Doppel 1 Udo Möller/Horst Groß gewann vom Start weg die ersten beiden Sätze. In Satz drei kam allerdings die Wende, als sich Michael Biehl/Thomas Bayer immer besser einspielten und uns schließlich knapp in die Knie zwangen. Tja, Doppel 1 muss auch erst mal gewonnen werden. So stand es (mal wieder) 0:2.
Eine Sternstunde erlebte dann unser neues Doppel 3. Michael Raber und Joachim Böckle hatten in der Woche bereits fleißig trainiert (he, ein ganz neuer Ansatz!) und sich außerdem mit einem Gläschen des besten roten Traubensaftes auf die Aufgabe eingestimmt ("Die Macht der Traube"). Und wirklich - nachdem die Gerbstoffe des Wundermittels im 1. Satz noch nicht verdaut waren, gelangen in Folge vermehrt die "Grand Cru-Topspins" und so ging dieser Punkt schließlich verdientermaßen an uns. Im vorderen Paarkreuz dann eine Wiederholung der Bilder der letzten Wochen. Horst kommt einfach nicht richtig in Form - und gegen Dennis Gorges hatte er auch ein ums andere Mal erhebliche Probleme mit den Aufschlägen. Mit Ausnahme des 3. Satzes war er völlig chancenlos - 1:3.
Udo Möller erwischte einen katastrophalen Fehlstart und ging im 1. Satz mit 1:11 baden. Im 2. Satz fand er langsam wieder in sein Spiel, konnte den 3. Satz gewinnen und drehte am Ende den Spieß um, als er Michael Biehl mit geschickt platzierten "Möllerflops" in der Rückhand festnageln konnte. 2:3 der Zwischenstand.

Michael Raber
Mann des Tages: Michael Raber (Die Traube)
Michael Raber war der Mann des Tages. Angestachelt durch die Wirkung des "Traubensaftes" zog er Manni Bayer ein ums andere Mal die berüchtigten "Grand Cru-Topspins" um die Ohren, dass die Zuschauer nur noch staunen konnten. Ohne die vielen Netzroller wäre es bestimmt knapper geworden, aber so schaftte Michael "Die Traube" Raber einen 3:0-Sieg und wir waren wieder dabei - 3:3.
Auch bei Jan Fehlhaber sah es anfangs sehr gut aus, gewann er doch die beiden ersten Sätze relativ klarr gegen Thomas Bayer. Doch im dritten Satz wendete sich das Blatt und obwohl Jan gut kämpfte, traf Thomas einfach besser. Dreimal 7:11 hieß es danach - und wieder lagen wir zurück.

Große Hoffnungen setzten wir auf unseren Ersatzmann und Youngster im Team, Philipp Gräßer. Gegen den TuS Neunkirchen war er mit seinem aggressiven Topspinspiel einer der Pluspunkte der Mannschaft. Doch dieser Sonntag war ganz und gar nicht nach seinem Sinne. Sang- und klanglos ging er unter und musste Thomas "Scotti" Gottfreund zum 3:0 gratulieren. Hüllen wir den Mantel des Schweigens über dieses Einzel.
Joachim "Die Gazelle" Böckle war dagegen wie sein Doppelpartner in guter Form. (Die Gründe dafür werden immer noch diskutiert. Mehrheitlich stimmte die Mannschaft für "Die Macht der Traube", aber auch "Training" wurde das ein oder andere Mal ins Spiel gebracht.) Zwar waren die ersten drei Sätze hart umkämpft (Aufschläge können so manches Spiel entscheiden), doch am Ende waren die "Gran Cru-Topspins" von Jo einfach die besseren und folgerichtig ging dieser Punkt an uns - 4:5.


Im Duell der beiden Spitzenspieler kam es zu einem Aufschlagduell. Pro Satz 5 direkte Aufschlagpunkte auf beiden Seiten - Aufschläge können so manches Spiel entscheiden. Erst im dritten Satz wurden die Rückschlagfehler seltener und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, den Dennis am Ende mit 3:2 für sich entscheiden konnte. (Angeblich ist Udo einer seiner Angstgegner! Hätte ich das doch vorher gewusst....). 4:6.
Tja, was soll man zu unserem "Großen" sagen? Seine Zerrung aus dem Doppel plagte ihn zwar kaum noch, doch sein Gegner Michael Biehl ließ ihn ein ums andere Mal in die weiten Ecken laufen und damit ganz schlecht aussehen. Und auch das Thema "Rückschlag" spielt hier eine nicht untergeordnete Rolle, denn Horst hatte hier ebenfalls Probleme. Im 3. Satz traf Michael übrigens alles, was sich wie ein weißer Zelluloidball bewegte - folglich hieß es 0:3 und 4:7.

Doch jetzt kam endlich unsere beste Stunde. Jan Fehlhaber ließ den wie ein Bär kämpfenden Manni Bayer immer wieder laufen. Manni stand mehrfach mit dem Rücken zur Wand (in Schnappach ist die nun wirklich nicht weit weg), konnte aber dennoch des öfteren aus dem Rückraum dagegen halten und punkten! Jan konterte mit seinen besten Topspins und streute gekonnt den ein oder anderen Fuchs ein (Manni war in dieser Hinsicht heute das Opferlamm). Am Ende hatte Jan das bessere (glücklichere?) Ende für sich und verkürzte zum 5:7.
Michael "Die Traube" Raber hatte es unterdessen mit Mannis Sohn zu tun. "Ich sag nur: Grand Cru" kam es aus dem Munde von Jo, als er die eingesprungenen Risentopspins Marke "Grand Cru" von Michael kommentierte. Und siehe da, auch in seinem 2. Einzel gab Michael keinen Satz ab. Der Wechsel der Obstsorte hat sich für ihn gelohnt, und so wurde aus der "Macht der Birne" die "Macht der Traube". Hoffen wir, dass diese Früchte auch weiterhin so süß schmecken und so teuflisch gut wirken, denn die "Macht der Orange" oder "Macht der Banane" klingen nun einmal nicht so poetisch. Jedenfalls: starkes Spiel Michael, willkommen zurück! Es stand nun 6:7 und alles schien wieder möglich.

Kommen wir zuerst zum letzten Einzel. Philipp Gräßer unterlag chancenlos gegen Patrick Kurz. Philipp war heute leider völlig außer Form, denn sonst wäre das Spiel bestimmt etwas spannender verlaufen - aber Schwamm drüber.
Im alles entscheidenden Einzel sollte Jo uns gegen Scotti noch ins Schlussdoppel schießen. Doch die ersten beiden Sätzen gingen leider beide in der Verlängerung an den Linkshänder aus Altenwald, der die "1er Cru-Topspins" von Jo sehr sicher und platziert blockte. Die zwischendrim von Jo eingestreuten "Grand Cru-Topspins" sorgten derweil auf unserer Seite für Hoffnung und bei Scotti für Verzweiflung. Leider reichte es am Ende nicht ganz, die Reben hatten ihre Wirkung verloren (gegen Netzroller nutzen die auch nicht sehr viel) und wir mussten den Sieg der Altwenwalder anerkennen.

Taj, nun sind wir fast am Tabellenende angekommen. Damit wird die nächste Partie gegen den Tabellenletzten aus St. Ingbert zeigen, wo wir wirklich stehen. Doch in heimischer Halle auf unserem neuen Hallenboden, mit der "Macht der Traube" und vielleicht mit ein bißchen mehr Training sollten wir dann endlich den ersten doppelten Punktegewinn einfahren. Es wird auch schon gemunkelt, dass Horst über eine neue Wunderwaffe nachdenkt, die "Macht der Gerste". Lassen wir uns überraschen, der Geschichtenschreiber setzt weiterhin auf Training und Malz (beides in Maßen).

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