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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Mühsam einen Punkt gerettet....
Nein, diese Runde fängt nicht so an wie geplant. Gegen den Aufsteiger aus dem Nordsaarkreis, der zudem noch ohne seine Nr. 3 antrat, hatten wir eigentlich einen Sieg eingeplant. Aber wie so oft zeigte sich auch diesmal, dass ein Plan noch nicht garantiert, dass der Ablauf dem geplanten entsprechen wird.

Der Auftakt geriet wieder etwas dünn, denn wie bereits zwei Tage zuvor gegen Theley liefen wir auch diesmal einem Punkterückstand aus den Doppeln hinterher.
Das Doppel 1 mit Udo Möller/Jo Böckle kämpfte gegen Giebel/Jäckel, musste sich am Ende aber mit 9:11 im fünften Satz geschlagen geben und Jo hatte ab dem vierten Satz auch noch mit Rückenproblemen zu kämpfen (und dass das im fortgeschrittenen Alter der Schnelligkeit und Wendigkeit auch der fitesten Gazelle nicht zuträglich ist, ist ja kein Geheimnis).
Stark eingestellt war dagegen diesmal unser Doppel 2 mit Horst Groß/Michael Raber, die das Spitzendoppel der Gäste Graf/Angel nach einem verlorenen 1. Satz doch deutlich im Griff hatten und verdient mit 3:1 gewannen.
Doppel 3 mit Jan Fehlhaber/Michael Becker konnte diesmal jedoch nicht punkten und so bedeutete die knappe 2:3-Niederlage mal wieder einen 1:2-Rückstand. Heute hatten wir vorne die Messer gewetzt und wollten unbedingt mit 3:2 in Führung gehen - was uns auch gelang.
Udo Möller besiegte Klaus Giebel mit 3:0 nicht souverän, aber schließlich doch verdient. Allerdings muss fairerweise gesagt werden, dass bei Klaus im dritten Satz gar nichts zusammen lief.
Etwas mehr Mühe hatte Horst gegen Graf. Anfangs fand er nicht in sein Spiel und zog mit 4:11 den Kürzeren. Doch nach der taktischen Umstellung durch Udo ("nur noch durch die Mitte spielen") lief es endlich rund und die drei Folgesätze gingen an unseren Altstar. Die ersehnte Führung war zum erstem Mal in dieser Saison da.

Und es sollte noch besser kommen, denn auch in der Mitte konnten wir einen doppelten Punktgewinn verbuchen.
Jan Fehlhaber zeigte gegen Neis trotz des vorangegangenen Einsatzes in der 1. Mannschaft des FC N (der übrigens 3:3 spielte...) eine gute Leistung und konnte einige seiner schönsten Schläge setzen. Aber auch hier ging der 1. Satz verloren, bevor Udo wiedermal die Taktik umstellte ("mehr über die Rückhand spielen"). Dann lief es besser und Jan konnte den verdienten Sieg verbuchen.
Mit Michael Raber und HW Angel trafen zwei Spieler mit langen Armen und enormen Laufwegen aufeinander. Das Match erfüllte die Erwartungen - es gab einige der schönsten und längsten Ballwechsel des Abends zu bestaunen, bei denen sich beide nichts schenkten und aus dem weiten Rückraum mit Gegentopspins agierten. Michael zeigte wieder einmal, was in ihm steckt, und so konnte er einen verdienten 3:1-Sieg verbuchen, der uns schließlich mit 5:2 in Führung brachte.

Im hinteren Paarkreuz traf Jo Böckle (wir erinnern uns: neben der ziehenden Leiste bereitete seit dem Doppel auch der Rücken Probleme) auf den sehr stark mit seiner Vorhand agierenden Jan Jäckel. Wie schon fast zu befürchten, war von den gazellenhaften Bewegungen unseres Geplagten in diesem Spiel nichts zu sehen, so dass die 0:3-Klatsche in Ordnung ging.
Eine solche Ausrede hatte Michael Becker gegen Noß natürlich nicht. War das Spiel zu Beginn recht offen, so änderte sich das in Satz drei und vier, die dann deutlich an die Gastgeber gingen. So war Dörsdorf wieder dabei, der Vorsprung auf einen Zähler geschrumpft.


Im Spitzeneinzel Möller gegen Graf waren die ersten drei Sätze hart umkämpft, die ersten beiden gingen an Pauli, der dritte an Udo (der bis dahin vor allem durch viele leichte Fehler imponierte). Ab dem 4. Satz ging es bergauf und am Ende hatte Udo (wieder einmal) gegen Pauli gewonnen. Aber diesmal war es verdammt knapp.
Horst Groß tat sich gegen Klaus Giebel sehr schwer, fand nicht in sein Spiel und haderte auch noch mit den eigenen Mannschaftskollegen, so dass er sich vollends aus der Spur brachte. Am Ende stand eine 0:3-Niederlage - es stand also 6:5.

Jan Fehlhaber war es dann, der den Vorsprung weiter ausbauen konnte. Gegen Hans-Werner Angel gab es wieder einmal spannende Ballwechsel zu bewundern. Durch die taktische Einstellung von Udo ("halt ihn kurz und spiel durch die Mitte") konnte er schließlich mit 3:2 gewinnen und seinen Gegner dabei sogar einmal in die Bande zwingen!
Michael Raber hatte dagegen nach dem ersten gewonnen Satz gegen Markus Neis kein glückliches Händchen mehr. Ein ums andere Mal musste er sich fortan nach Netz- und Kantenbälen bücken, die einen Spielgewinn schließlich verhinderten. (Wie überhaupt in der gesamten Partie extrem viele Füchse gespielt wurden - ingesamt fast ausgeglichen, aber wohl mit etwas Vorteil für Dörsdorf :-))

Dörsdorf war bis auf einen Zähler herangerückt und die Ergebnisse aus der ersten Runde des hinteren Paarkreuzes ließen nichts Gutes erahnen.
Jo Böckle schaffte zwar gegen Noß einen Satzgewinn, doch insgesamt war unsere sonst wie eine Gazelle agierende Nr. 5 durch sein Rückenleiden zu gehandicapt, um genügend erfolgreiche Vorhandtopspins verwandeln zu können. Am Ende hieß es 1:3 - Dörsdorf hatte den Ausgleich geschafft.
Im letzten Einzel kämpfte Michael Becker gegen den immer stärker spielenden Jan Jäckel. Auch Michael konnte den 2. Satz gewinnen, doch leider half hier die von Udo ausgegebene Taktik ("kurz und auf die Noppen spielen") nicht allzuviel, da erstens nicht viele Bälle kurz waren (schwer, ich weiß Michael) und zweitens Jan die Noppen auf der Rückhand immer mehr umlief, um mit der Vorhand Topspins zu ziehen. 1:3 hieß es am Ende - Dörsdorf war wieder vorn wie nach den Doppeln.

Im Schlussdoppel schließlich hatten wir mit Graf/Angel glücklicherweise zwei Gegner, bei denen es wohl besser ist, wenn man weniger zieht und stattdessen mehr weich und kurz spielt (so zumindest die Analyse des Cheftaktikers des Abends UDO). Der schmerzende Rücken von Jo erlaubte es ihm dennoch, einige gute Aktionen zu zeigen, während diesmal sein Partner Udo zwischen Hui und Pfui die ganze Bandbreite seines Könnens (und Nichtkönnens) zeigte. Im vierten Satz zeigten allerdings beide gutes Tischtennis und so war der verdiente Sieg und damit die Rettung eines Punktes der Lohn für die Strapazen.

Fazit: Einige gute Ansätze sind vorhanden, jedoch muss die Mannschaft wieder mehr zusammen wachsen und auch die Trainingsrückstände müssen aufgearbeitet werden. Dann lässt sich ein solches Spiel auch gewinnen, denn den einen Punkt haben wir zwar am Ende gewonnen, strenggenommen aber beim Stande von 5:2 den zweiten Punkt verspielt.

P.S.: Die Spagetti haben trotzdem gut geschmeckt und die Taktik für die nächsten Spiele lautet: SIEGEN!

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